Inmitten der bereits angespannten Beziehungen zwischen Indien und Pakistan zeichnet sich eine potenzielle Eskalation der Spannungen ab. Die indischen Streitkräfte berichten von einem Angriff durch pakistanische Einheiten, bei dem mehrere ihrer Kasernen im von Indien verwalteten Teil von Kaschmir mit Raketen und Drohnen attackiert wurden. Ebenso sei eine Militärstation in der Nähe der Grenze im indischen Bundesstaat Punjab Ziel dieser Angriffe geworden. Diese Informationen stammen aus dem integrierten Verteidigungsstab, der die indische Armee koordiniert. Erfreulicherweise gibt es laut den Berichten der Behörden keine Verluste, und man betont, die Bedrohung sei erfolgreich neutralisiert worden. Dennoch bleibt unklar, ob weitere Angriffe zu erwarten sind, da bislang keine offizielle Bestätigung seitens Pakistans vorliegt.
In der indischen Öffentlichkeit sorgten Medienberichte für Aufregung, als sie über laute Explosionen im Unionsterritorium Jammu und Kaschmir berichteten, die die Einwohner in Angst versetzten und Luftschutzalarme auslösten. "India Today" informierte über einen Drohnenangriff auf den Flughafen der Stadt Jammu, wo eine Einrichtung der Luftstreitkräfte stationiert ist. Im Zuge dieser Entwicklungen hat Indien seine Flugabwehrsysteme aktiviert. Shesh Paul Vaid, ein ehemaliger Polizeichef, äußerte auf der Plattform X seinen Verdacht, dass es sich um gezielte Bombardierungen und Raketenangriffe handele.
Bereits im Vorfeld hatte die indische Regierung bekanntgegeben, dass in der Nacht zum Donnerstag pakistanische Flugabwehrsysteme attackiert wurden. Im Gegenzug behauptete Pakistan, in derselben Nacht 25 indische Drohnen abgeschossen zu haben. Diese militärischen Spannungen treten vor dem Hintergrund zunehmender Feindseligkeiten auf, die durch einen Terroranschlag im April mit 26 Todesopfern in Jammu und Kaschmir weiter angeheizt wurden. Indien macht Pakistan für diesen Anschlag verantwortlich, ein Vorwurf, den Pakistan vehement zurückweist. Die jüngsten Geschehnisse verdeutlichen die fragile Situation in der Region und die anhaltende Herausforderung, zu einer diplomatischen Lösung zu gelangen.