Immobilien in Deutschland zeigen weiterhin eine Aufwärtstendenz in der Preisentwicklung, obwohl sich regionale Disparitäten deutlich abzeichnen. Wie das Statistische Bundesamt in einer vorläufigen Analyse berichtete, stiegen die Preise für Wohnungen und Häuser im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum vorherigen Quartal um durchschnittlich 0,3 Prozent. Im Jahresvergleich lag der Preisanstieg zwischen Oktober und Dezember 2024 bei 1,9 Prozent, was eine Fortsetzung des Teuerungstrends im Immobiliensektor darstellt.
Interessanterweise gingen die Preise in ländlichen Regionen jedoch zurück. Hier verzeichneten Wohnungen im Vergleich zum Vorjahr einen Preisrückgang von durchschnittlich 1,2 Prozent, während Ein- und Zweifamilienhäuser um 0,9 Prozent günstiger wurden. Anders zeigt sich die Situation in den städtischen Gebieten: In kreisfreien Großstädten stiegen die Wohnungspreise um 2,5 Prozent, und jene für Ein- und Zweifamilienhäuser um 2,2 Prozent im Jahresvergleich. Im Quartalsvergleich ergaben sich sowohl für Wohnungen als auch für Häuser Preissteigerungen von 0,2 Prozent.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung in den sieben größten Städten Deutschlands: Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf. Hier mussten Wohnungskäufer zwar 1,6 Prozent mehr als im Vorjahresquartal investieren, gleichzeitig sanken die Wohnungspreise jedoch um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern trieb die Preise noch stärker an, mit einem Anstieg von 1,1 Prozent im Jahresvergleich und einem beachtlichen Anstieg von 3,9 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2024.
Diese Auswertungen basieren auf revidierten Daten, die das Statistische Bundesamt bis ins erste Quartal 2022 rückwirkend anpasst. Diese Korrekturen werden sicherlich die zukünftigen Einflussgrößen der Immobilienpreisentwicklung noch detaillierter herausstellen.