25. Juli, 2025

Märkte

Hyundai überwindet Zollbarrieren, verzeichnet jedoch einen Rückgang der Gewinne

Der südkoreanische Automobilkonzern Hyundai hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres signifikant die Auswirkungen der US-Zölle auf seine operativen Ergebnisse festgestellt. Obwohl der Automobilhersteller eine leichte Steigerung des Fahrzeugabsatzes um 0,8 Prozent verzeichnete, sodass insgesamt 1,07 Millionen Fahrzeuge verkauft wurden, sank das operative Ergebnis des Unternehmens um fast 16 Prozent. Dieses Ergebnis belief sich auf 3,6 Billionen Won, was umgerechnet etwa 2,2 Milliarden Euro entspricht. Dabei hatten Analysten einen noch stärkeren Rückgang prognostiziert, doch Hyundai gelang es, diesen durch gezielte Maßnahmen etwas abzufedern.

Im US-amerikanischen Markt, der für Hyundai den bedeutendsten darstellt, trugen insbesondere elektrifizierte Fahrzeuge sowie SUVs wesentlich zu den steigenden Absatzzahlen bei. Dies führte dazu, dass die Gesamteinnahmen des Konzerns im Vergleich zum Vorjahr um über sieben Prozent anstiegen, und zwar auf 48,3 Billionen Won, was rund 29,8 Milliarden Euro entspricht. Trotz dieser beeindruckenden Umsatzsteigerung übte die Belastung durch die Zollkosten, die sich auf etwa eine halbe Milliarde Euro belaufen, Druck auf die operativen Ergebnisse aus. Zusätzlich wirkten sich Faktoren wie der Preis-Mix und gewährte Rabatte auf das Finanzergebnis aus.

In der Konsequenz verzeichnete Hyundai einen Rückgang des Nettogewinns um über 20 Prozent, was einem Gewinn von 3,25 Billionen Won entspricht. Diese finanzielle Entwicklung spiegelte sich auch im Wert der Hyundai-Aktie wider, die infolgedessen an der Börse in Seoul um zwei Prozent nachgab. Gleichwohl sind die Herausforderungen durch Zollbarrieren eindeutig spürbar, obwohl das positive Absatzwachstum in spezifischen Segmenten und Märkten auf vielversprechende Trends hinweist. Hyundais Fortsetzung der Marktanpassungen und strategischen Investitionen in Zukunftstechnologien könnte dazu beitragen, diese Hindernisse mittelfristig zu überwinden.