03. Mai, 2025

Wirtschaft

Homeoffice: Chancen und Herausforderungen – Aktuelle Erkenntnisse aus dem Dekra Arbeitssicherheitsreport

Eine kürzlich durchgeführte Umfrage, initiiert von der Prüfgesellschaft Dekra in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Forsa, beleuchtet aktuelle Trends im Homeoffice-Verhalten von Arbeitnehmern in Deutschland. Dabei ergab sich, dass mehr als zwei Drittel der im Homeoffice Beschäftigten auch dann arbeiten, wenn sie gesundheitlich angeschlagen sind. Diese beunruhigenden Erkenntnisse entstammen dem jährlich publizierten Arbeitssicherheitsreport. Der Bericht zeigt, dass 50 Prozent der befragten Teilnehmer gelegentlich und 18 Prozent sogar regelmäßig bei Krankheit ihre beruflichen Pflichten von zu Hause aus wahrnehmen.

Die umfassende Studie hat zudem aufgezeigt, dass 24 Prozent der Befragten an ausgewählten Tagen im Homeoffice tätig sind, während 15 Prozent überwiegend oder ausschließlich von ihrem Zuhause aus arbeiten. Diese Erkenntnisse basieren auf der Befragung von über 1.500 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Alter von 18 bis 65 Jahren, was eine repräsentative Analyse der gegenwärtigen Arbeitssituation in Deutschland ermöglicht.

Trotz des besorgniserregenden Trends des Krankarbeitens im Homeoffice, gibt es auch positive Aspekte dieser Arbeitsform. Eine beeindruckende Mehrheit von 89 Prozent der im Homeoffice Tätigen empfindet die Einsparung des Arbeitsweges als großen Vorteil. Ebenfalls erfreuen sich 68 Prozent der Befragten an der Möglichkeit einer flexiblen Einteilung ihrer Arbeitszeit. Mehr als die Hälfte, nämlich 56 Prozent, berichten zusätzlich von einem gesteigerten Konzentrationsvermögen, das sie auf die ungestörte heimische Arbeitsumgebung zurückführen.

Dennoch sind auch einige negative Aspekte zu verzeichnen. Jeder fünfte Befragte gibt an, außerhalb der klassischen Arbeitszeiten, beispielsweise abends oder am Wochenende, arbeiten zu müssen, was zu einer Verlängerung der Arbeitszeit führen kann. Dazu kommt, dass 21 Prozent der Teilnehmer über gestiegene Lärmbelastung oder unzureichende Arbeitsbedingungen aufgrund der häuslichen Umgebung und Familiensituation klagen. Dasselbe gilt für körperliche Beschwerden aufgrund von nicht ergonomischen Arbeitsplätzen, was die Notwendigkeit optimierter Homeoffice-Bedingungen unterstreicht.