09. Mai, 2025

Wirtschaft

Homeoffice bleibt ein fester Bestandteil der Arbeitswelt

Homeoffice bleibt ein fester Bestandteil der Arbeitswelt

Das Homeoffice hat sich in Deutschland unverändert etabliert und bleibt ein fester Bestandteil der Arbeitskultur. Einer aktuellen Umfrage des Münchner Ifo-Instituts zufolge, arbeitet fast jeder vierte Beschäftigte zumindest teilweise von zu Hause. Im Februar lag die Homeoffice-Quote bei 24,5 Prozent, leicht gestiegen gegenüber August 2024, als sie 23,4 Prozent betrug.

Ifo-Experte Jean-Victor Alipour hebt hervor, dass das Homeoffice seit April 2022 konstant geblieben ist. "Es gibt keine Anzeichen dafür, dass das Homeoffice rückläufig ist", erklärt Alipour und fügt hinzu, dass punktuelle Bemühungen von Unternehmen, die Mitarbeitenden ins Büro zu holen, keinen statistisch relevanten Trend darstellen.

Besonders in der Dienstleistungsbranche wird das Homeoffice intensiv genutzt, dort arbeiten 34,3 Prozent der Angestellten von zu Hause. Hingegen sind es im verarbeitenden Gewerbe 16,9 Prozent und im Handel 12,5 Prozent. Die Bauindustrie bildet mit 4,6 Prozent das Schlusslicht in Sachen Heimarbeit.

In den USA zeigen Studien, dass wirtschaftlicher Druck Unternehmen dazu veranlasst, das Homeoffice einzuschränken. Dies geschieht nicht zwingend aus Gründen der Leistungssteigerung und könnte sogar zu erhöhten Kündigungen führen, erklärt Alipour. Hybride Modelle, bei denen Büro- und Homeofficetage kombiniert werden, beeinträchtigen laut Ifo allerdings die Produktivität nicht, sofern Präsenztage besser koordiniert werden. Dies erhöhe den Austausch und die Produktivität, auch wenn es die Flexibilität der Mitarbeitenden einschränken mag.