05. Oktober, 2024

Wirtschaft

Hohe Stromkosten belasten britische E-Autofahrer zunehmend

Hohe Stromkosten belasten britische E-Autofahrer zunehmend

E-Autofahrer sehen laut einer neuen Studie von Close Brothers Motor Finance steigende Stromkosten als größte Herausforderung. Diese Ergebnisse kommen zu einem kritischen Zeitpunkt, da Großbritannien nächste Woche eine Erhöhung der Energiepreisobergrenze plant, was die Haushaltsrechnungen weiter in die Höhe treiben wird. Bereits jetzt geben fast ein Drittel (32%) der E-Autobesitzer an, dass steigende Stromkosten die bedeutendste Hürde beim Besitz eines E-Fahrzeugs darstellen. Die Studie, die E-Autofahrer zu ihren Erfahrungen beim Übergang von herkömmlichen Kraftfahrzeugen befragte, ergab, dass 83% Herausforderungen begegneten. Neben den hohen Stromkosten gab es insbesondere Anliegen bezüglich der Batterieleistung und der Ladeinfrastruktur, langjährige Hindernisse für eine breitere Akzeptanz von E-Fahrzeugen. Geforscht wurde vom 30. Mai bis 6. Juni 2024, wobei 500 E-Autofahrer befragt wurden. Reichweitenangst bleibt ein großes Thema, da 29% Bedenken hinsichtlich der Entfernung äußerten, die sie mit einer einzigen Ladung zurücklegen können. Ein Mangel an Ladestationen war für 28% problematisch, während 21% über unzureichende Ladeinfrastruktur, wie oft defekte Lader, berichteten. Auch batteriebezogene Herausforderungen stehen im Vordergrund. Ein Viertel der E-Autofahrer (25%) gab an, häufig wegen Aufladungen während langer Fahrten anhalten zu müssen, und 15% hatten Probleme mit unerwartet leeren Batterien. Trotz dieser Probleme bleiben E-Autofahrer dem Wechsel zu elektrischen Fahrzeugen treu, denn über neun von zehn (92%) gaben an, in Zukunft erneut ein E-Fahrzeug kaufen zu wollen. Lisa Watson, Verkaufsdirektorin bei Close Brothers Motor Finance, betonte die finanziellen Bedenken, die potenzielle Käufer abschrecken könnten: „Der Umstieg auf Elektrizität ist eine bedeutende Entscheidung, insbesondere angesichts der anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Ladeinfrastruktur und der Batteriereichweite. Während mehr als die Hälfte der E-Autofahrer den Wechsel vorgenommen haben, um Geld zu sparen, stellen steigende Strompreise eine neue Herausforderung dar. „Da für 2025 Änderungen bei den Ausnahmeregelungen für Elektrofahrzeuge erwartet werden, könnten die Kosten für den Besitz eines E-Fahrzeugs weiter steigen, was zusätzliche Anreize unverzichtbar macht, wenn wir eine größere Aufnahme sehen wollen. Mit Blick auf das Herbstgutachten werden sowohl Fahrer als auch Händler aufmerksam auf politische Maßnahmen achten, die das Interesse der Verbraucher an Elektrofahrzeugen neu entfachen könnten.“