20. Mai, 2024

Märkte

Hoffnung auf Chinas Konjunkturentwicklung belebt Börsen

Hoffnung auf Chinas Konjunkturentwicklung belebt Börsen

Mit Zuversicht auf eine konjunkturelle Belebung haben die chinesischen Aktienmärkte am Donnerstag spürbar zugelegt. Sowohl der CSI 300, der die bedeutendsten Aktien der Festlandbörsen umfasst, als auch der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong verzeichneten Gewinne. Der CSI 300 kletterte bis zum späten Handel um etwa ein Prozent auf 3664 Punkte, während der Hang Seng, bekannt für seine Technologiewerte, um 1,1 Prozent auf 18.500 Zähler anstieg.

Grund für diese positive Entwicklung sind unter anderem die gestiegenen chinesischen Ausfuhren im April. Verglichen mit dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Exporte des Landes um 1,5 Prozent, eine Steigerung, die sogar die Erwartungen übertraf. Auch die Importe legten erheblich zu und wuchsen um 8,4 Prozent. Nach einem rückläufigen Vormonat zeigte sich die Außenhandelsbilanz somit von einer belebteren Seite, was als Aufschwungsignal für die exportgetriebene Wirtschaftsleistung Chinas gewertet wird.

Die Binnenkonjunktur Chinas sieht sich jedoch weiterhin mit Herausforderungen, insbesondere in der Immobilienbranche, konfrontiert. Mehrere Immobilienentwickler befinden sich in einer finanziellen Krise und staatliche Interventionen wurden erforderlich, um die Stabilität des Marktes zu gewährleisten. Daher sorgte die Nachricht, dass die Metropole Hangzhou Beschränkungen im Immobiliensektor lockerte, für eine Stimmungsaufhellung. Diese Entwicklung könnte als Signal für eine Erholung des Sektors gedeutet werden und die Erwartung nähren, dass andere Städte ähnliche Maßnahmen ergreifen könnten.

In Japan hingegen verzeichnete der Leitindex Nikkei 225 einen leichten Rückgang um 0,3 Prozent und schloss bei 38.073,98 Punkten. Ursache hierfür war ein Anstieg der Renditen am Anleihemarkt, der durch Überlegungen der japanischen Zentralbank zu möglichen Veränderungen der Anleihekäufe und Zinserhöhungen ausgelöst wurde.

Ferner registrierten auch die Aktienmärkte in Südkorea, Indien und Australien Verluste. Der S&P/ASX 200 in Australien fiel um gut ein Prozent auf knapp 7.722 Punkte und signalisierte Unsicherheit unter den Investoren in der Region.