In den USA sorgt eine Serie von Festnahmen von Ausländern bei der Einreise für Verunsicherung. Selbst Reisende mit korrekter Dokumentation, darunter auch deutsche Staatsbürger, berichten von Schwierigkeiten bei ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten. Eine mögliche Ursache könnte die verschärfte Einreisepolitik von US-Präsident Donald Trump sein, der einen verstärkten Grenzschutz und eine Erhöhung der Abschiebungsraten angekündigt hatte.
Das Auswärtige Amt in Deutschland hat als Reaktion auf die Vorfälle seine Reisehinweise für die USA ergänzt. Demnach können sogar kleine Vergehen wie geringfügige Überschreitungen der Aufenthaltsdauer oder falsche Angaben zum Aufenthaltszweck zu Festnahmen und Abschiebungen führen. ESTA-Genehmigungen und US-Visa garantieren nicht automatisch die Einreise, was zusätzliche Unsicherheiten bei Reisenden schürt.
Insbesondere drei deutsche Staatsbürger gerieten in Schwierigkeiten. Zwei Touristen wurden aufgrund von Missverständnissen und falschen Angaben in Abschiebehaft genommen, während ein in den USA lebender Deutscher trotz Greencard festgehalten wurde. Diese Fälle verdeutlichen die verschärften Maßnahmen und die gestiegene Vorsicht der US-Grenzer.
Doch nicht nur deutsche Staatsbürger sind betroffen. In einem prominenten Fall wurde der palästinensische Greencard-Besitzer Machmud Chalil wegen vermeintlicher Unterstützung der Hamas festgenommen. Ausländische Wissenschaftler und Akademiker sehen sich ebenfalls verstärkten Kontrollen ausgesetzt, wie der Fall eines französischen Wissenschaftlers zeigt, dessen kritische Äußerungen über die Trump-Regierung zur Einreiseverweigerung führten.
Insgesamt verdeutlichen die Geschehnisse das komplizierte Einwanderungsklima in den USA, das durch Berichte über die Auflösung der Bürgerrechtsabteilung im Heimatschutzministerium zusätzlich angeheizt wird. Die Frage bleibt, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und welche Auswirkungen dies auf die internationale Reise- und Migrationspolitik haben könnte.