27. Juli, 2024

Grün

Hängepartie in Berlin: Regierung ringt um grünes Licht für EU-CO2-Vorschriften

Hängepartie in Berlin: Regierung ringt um grünes Licht für EU-CO2-Vorschriften

In der deutschen Hauptstadt brodelt es angesichts einer bevorstehenden Entscheidung auf europäischer Ebene bezüglich der CO2-Grenzwerte für Nutzfahrzeuge. Die Bundesregierung befindet sich in einem engagierten Dialog, um noch vor der mittäglichen Abstimmung eine gemeinsame Linie zu den geplanten Verschärfungen der Standards zu finden. Die Spannung wächst, da die Zustimmung Deutschlands durch Bedenken seitens der FDP noch ungewiss ist.

Die Debatte um die CO2-Reduzierung bleibt ein zentraler Punkt im Diskurs. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), zu Gast im "Morgenmagazin" des ZDF, betonte seine Offenheit für weitere Gespräche und zeigte sich lösungsorientiert. Sein Fokus liegt auf dem Potenzial synthetischer Kraftstoffe zur Erreichung der Klimaziele.

Indes unterstrich Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Dringlichkeit der deutschen Zustimmung. Auf einer Dienstreise in Algerien äußerte er sich positiv über die Investitionen der Wirtschaft in saubere Lkw-Technologien, insbesondere im Bereich der Elektromobilität. Trotz intensiver Bemühungen blieb ein Durchbruch während eines virtuellen Treffens im Kanzleramt mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft bislang aus.

Die EU-Staaten, die sich im Januar bereits auf neue Richtlinien einigten, sehen eine drastische Reduktion der CO2-Emissionen von Nutzfahrzeugen vor. Diese Initiative soll dazu beitragen, den Ausstoß klimaschädlicher Gase von Lkw und Reisebussen bis zum Jahr 2040 um beeindruckende 90 Prozent gegenüber dem Stand von 2019 zu verringern.