Hennes & Mauritz (H&M) sieht sich in diesem Jahr aufgrund ungünstiger Witterungsbedingungen und einer anhaltenden Kaufzurückhaltung vieler Konsumenten mit einem deutlichen Rückschlag konfrontiert. Der verregnete Juni in Europa und die zögerliche Kauflust der Kunden haben das Unternehmen schwer getroffen. Obwohl sich die Verkäufe seit Ende Juni erholt haben, reichen diese Zuwächse laut Unternehmenschef Daniel Erver nicht aus, um das erklärte Ziel einer operativen Marge von zehn Prozent zu erreichen.
Das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 zeigt einen Umsatzrückgang von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einen Wert von 59 Milliarden Kronen (5,2 Milliarden Euro) ergibt. Der operative Gewinn des schwedischen Modekonzerns sank sogar um mehr als ein Viertel auf 3,5 Milliarden Kronen, was die Erwartungen der Experten deutlich unterbot. Die Reaktion der Anleger blieb nicht aus: Die Aktie von H&M verlor am Donnerstag in der Spitze bis zu neun Prozent an Wert.
Dieser Rückschlag führt zu einem intensiven Nachdenken über die strategische Ausrichtung des Unternehmens. Es bleibt abzuwarten, wie H&M auf dieses anspruchsvolle Umfeld reagieren wird, um zukünftige Wachstumschancen zu maximieren und erneut stabile Erträge zu erwirtschaften.