31. Juli, 2025

Pharma

GSK verkündet Zuversicht bezüglich zukünftiger Entwicklungen nach erfolgreichem Quartalsergebnis

Der renommierte britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) zeigt sich nach einem unerwartet erfolgreichen zweiten Quartal 2023 vorsichtig optimistisch in Bezug auf das laufende Geschäftsjahr. Emma Walmsley, Vorstandsvorsitzende von GSK, hat prognostiziert, dass Umsatz und bereinigte Ergebniszahlen für das Jahr 2025 voraussichtlich das obere Ende der bisherigen Erwartungen erreichen könnten. Dabei werden die derzeitigen Zollbelastungen, einschließlich der jüngsten Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, bereits berücksichtigt.

Im abgelaufenen Quartal konnte GSK insbesondere im Bereich der Onkologie beachtliche Fortschritte verzeichnen. Beachtliche Wachstumsimpulse kamen auch aus dem Geschäft mit HIV-Medikamenten sowie im Segment für Arzneimittel gegen Atemwegserkrankungen, Entzündungen und Immunerkrankungen. Auch das Impfstoffgeschäft, allen voran der Verkauf von Shingrix, einem marktführenden Impfstoff gegen Gürtelrose, trug positiv zur Umsatzentwicklung bei. Der Konzern verbuchte einen Umsatzanstieg um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Betrag von nahezu 8 Milliarden britische Pfund oder circa 9,2 Milliarden Euro entspricht. Bereinigt um Wechselkursveränderungen entspricht dies einem Anstieg von sechs Prozent.

Zusätzlich profitierte GSK von gesenkten Klimaabgaben im Heimatmarkt Großbritannien sowie einem Anstieg der Lizenzeinnahmen, was zu einem bemerkenswerten operativen Gewinnanstieg von 23 Prozent auf etwa 2 Milliarden Pfund führte. Zudem erreichte der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 46,5 Pence genau die Markterwartungen, während der Nettogewinn von 1,2 Milliarden Pfund im Vorjahr auf 1,4 Milliarden Pfund anstieg.

Die neu veröffentlichten Zahlen und der verbesserte Ausblick wurden an den Finanzmärkten positiv aufgenommen, insbesondere nachdem GSK zuvor mit rückläufigen Absatzzahlen in einigen Impfstoffmärkten zu kämpfen hatte. Auch eine pausierte Krebsstudie sowie die unverändert unsichere Zulassung des potenziellen Blockbuster-Medikaments Blenrep in den USA belasteten das Unternehmen. Trotz eines schwachen Jahresbeginns konnte die GSK-Aktie zwischenzeitlich um bis zu zwei Prozent zulegen und notiert derzeit mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent. So gelang es, einen Teil der Verluste des vergangenen Jahres wettzumachen.

In einem Zeitraum, in dem GSK seit Ende Juli 2024 Einbußen von nahezu acht Prozent verzeichnete, während der Branchenindex um 16 Prozent nachgab, bleibt der Konzern mit einem Börsenwert von rund 67 Milliarden Euro weiterhin unter den zehn führenden Unternehmen der europäischen Pharmabranche. Dieses Ergebnis unterstreicht die Widerstandsfähigkeit und die dynamische Erholung von GSK, trotz der gegenwärtigen Marktherausforderungen.