01. Juni, 2025

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Frühzeitige Hitzewelle in Spanien: Erhöhte Warnstufe Orange für Andalusien verhängt

Spanien sieht sich bereits Ende Mai mit außergewöhnlich hohen Temperaturen konfrontiert, die in einigen Teilen des Landes fast die 40-Grad-Marke erreicht haben. Die staatliche Wetterbehörde Aemet berichtete am Donnerstag von rekordverdächtiger Hitze in mehreren Städten, wobei das Thermometer auf Werte zwischen 35 und 39 Grad stieg. Solch hohe Temperaturen sind für diese Jahreszeit höchst ungewöhnlich und geben Anlass zur Sorge.

Wissenschaftler und Experten verweisen auf den menschengemachten Klimawandel als Hauptursache für diese extremen Wetterbedingungen. Klimaforscher warnen, dass Hitzewellen zunehmend an Intensität und Häufigkeit zunehmen und früher im Jahr eintreten. Im andalusischen Sevilla wurde die zweithöchste Warnstufe, die sogenannte Warnstufe Orange, ausgerufen. Diese Warnung weist auf erhebliche Gesundheitsgefährdungen hin, die vor allem Kinder, ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen betreffen. Auch Madrid und Saragossa kämpfen mit extrem hohe Temperaturen, was die Lebensbedingungen stark erschwert.

Auf den Balearen, insbesondere auf Mallorca, sind die Temperaturen im Vergleich dazu angenehmer und bewegen sich bei etwa 28 Grad Celsius. Dennoch sorgt das untypisch warme Wetter auch hier für erhöhte Wachsamkeit. Die Kanarischen Inseln erleben mit Temperaturen um die 25 Grad Celsius für ihre Verhältnisse fast schon kühle Bedingungen. Diese regionale Unterschiede verdeutlichen die vielfältigen Auswirkungen der Hitzewelle im ganzen Land.

Laut Vorhersagen der Aemet soll diese ungewöhnliche Hitzeperiode mindestens bis zum kommenden Sonntag anhalten. Währenddessen ist im Norden Spaniens mit möglicherweise schweren Wetterereignissen zu rechnen, einschließlich heftiger Hagelschauer und Sturmböen. Diese meteorologischen Extreme verdeutlichen die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel, um künftige Wetterphänomene dieser Art besser handhaben zu können.