Die Anleger von Fresenius erfreuen sich derzeit eines bemerkenswerten Aufwärtstrends, nachdem das Unternehmen beeindruckende Geschäftszahlen vorgelegt hat. Die Aktien des in Bad Homburg ansässigen Gesundheitskonzerns haben ihren Wert im aktuellen Jahr um satte 17 Prozent gesteigert und lassen damit sogar den Dax hinter sich. Am Mittwochvormittag verzeichneten die Papiere einen weiteren Zuwachs von sieben Prozent im ohnehin starken deutschen Leitindex.
UBS-Analyst Graham Doyle kommentierte die aktuelle Jahresbilanz von Fresenius mit den Worten: "Fresenius macht genau das, was nötig ist." Besonders die solide Leistung im vierten Quartal und ein beruhigend "guter" Ausblick trugen zur positiven Resonanz bei.
David Adlington von JPMorgan zeigte sich ebenfalls beeindruckt und hob insbesondere die aktualisierte Margenprognose für die Tochtergesellschaft Kabi hervor, die sich auf Infusions- und Transfusionstechnologie spezialisiert hat. Die Erwartungen liegen nun bei 16 bis 18 Prozent, was vor allem den Sparmaßnahmen des Unternehmens zu verdanken ist. Fresenius plant darüber hinaus, nach einer Pause wieder Dividenden auszuschütten, was den Anlegern weiteren Grund zur Freude bietet.
Langfristig zeigt der Kursverlauf der Fresenius-Aktien eine markante Trendwende. Nach einem Rückgang von ihrem Höchststand bei etwa 80 Euro im Jahr 2017 auf rund 20 Euro im Herbst 2022, haben die Papiere nun die Marke von 39 Euro erreicht. Damit ist ein bedeutender Teil der Kursverluste wettgemacht.