Bundeskanzler Friedrich Merz hat führende Vertreter bedeutender Unternehmen zu einem "Investitionsgipfel" in das Kanzleramt eingeladen. Ziel dieser Zusammenkunft ist es, einen detaillierten Überblick über bevorstehende Investitionsprojekte im Rahmen der Initiative "Made for Germany" zu geben. Diese Initiative, die unter anderem von Branchenriesen wie Siemens und der Deutschen Bank angeregt wurde, verspricht aufschlussreiche Einblicke in die zukünftigen Investitionen und Strategien der deutschen Wirtschaft.
Während der Gipfel von einigen als wegweisend angesehen wird, hat er auch kritische Stimmen auf den Plan gerufen. FDP-Chef Christian Dürr äußerte sich skeptisch gegenüber dem Treffen, da er der Meinung ist, dass eine tiefgreifende wirtschaftliche Transformation in Deutschland mehr erfordert als lediglich kurzfristig angelegte Veranstaltungen mit einer handverlesenen Auswahl von Großunternehmen. In seiner Kritik hebt Dürr hervor, dass insbesondere mittelständische Unternehmen, die das wahre Rückgrat der deutschen Wirtschaft bilden, stärker in den Fokus rücken sollten.
Dürr mahnt an, dass der Mittelstand sowie das Handwerk in Deutschland derzeit unter dem Druck steigender Sozialabgaben leiden und von der Politik vernachlässigt werden. Er weist darauf hin, dass zugesagte Entlastungen, wie die Reduzierung der Stromsteuer, noch ausstehen. Stattdessen fordert er eine mutige und umfassende Reformagenda, die alle Sektoren der Wirtschaft mit einbezieht. Aus Dürrs Sicht ist es essenziell, nicht nur die Interessen weniger Großunternehmen zu bedienen, sondern Maßnahmen zu ergreifen, die eine nachhaltige und umfassende wirtschaftliche Erneuerung fördern.