28. August, 2025

Pharma

FDA-Beschluss führt zu erheblichem Kursrückgang der Valneva-Aktien

In einer überraschenden Entwicklung hat die US-amerikanische Zulassungsbehörde, die Food and Drug Administration (FDA), dem französischen Impfstoffunternehmen Valneva einen herben Rückschlag erteilt. Die Behörde entschied sich gegen die Lizenzierung des vom Unternehmen entwickelten Impfstoffs gegen das Chikungunya-Virus. Diese Entscheidung führte zu erheblichen Turbulenzen an der Börse und setzte die Aktien des Unternehmens massiv unter Druck.

Zum Wochenbeginn sahen sich die Investoren von Valneva mit einem dramatischen Einbruch des Unternehmenswerts konfrontiert. Der Börsenkurs sank zeitweise um über 25 Prozent, was einen starken Vertrauensverlust bei den Aktionären widerspiegelte. Um den Handel zu stabilisieren, wurde der Aktienhandel vorübergehend ausgesetzt – eine Maßnahme, die die Ernsthaftigkeit der Situation verdeutlicht. Der erhebliche Kursverlust reduzierte die zuvor erwirtschafteten Gewinne von Valneva, die auf positive Geschäftsergebnisse im ersten Halbjahr zurückzuführen waren, drastisch.

Der Aktienkurs von Valneva fiel auf 3,80 Euro, was einem Rückgang von nahezu einem Viertel entspricht und den niedrigsten Stand seit zwei Wochen markiert. Die ablehnende Haltung der FDA resultiert in einem sofortigen Import- und Verkaufsverbot des Impfstoffs in den USA. Diese Entwicklung stellt nicht nur eine bedeutende finanzielle Belastung für das Unternehmen dar, sondern könnte auch langfristige Auswirkungen auf die strategische Ausrichtung von Valneva haben, insbesondere hinsichtlich ihrer Marktpräsenz in Nordamerika.

Die Entscheidung der FDA hebt die Herausforderungen hervor, mit denen die biopharmazeutische Industrie konfrontiert ist, insbesondere bei der Einführung neuer Produkte in einem stark regulierten Umfeld. Valneva sieht sich nun gezwungen, sowohl regulatorische als auch marktpolitische Strategien zu überdenken, um mögliche Verluste abzufedern und alternative Märkte ins Visier zu nehmen. Die Unternehmensführung zeigt sich jedoch zuversichtlich, in Verhandlungen mit der FDA zu treten, um zukünftig eine mögliche Zulassung zu erreichen.