15. Juli, 2025

Märkte

Europäische Märkte widerstehen angedrohten US-Zöllen

Am Montag blieben die europäischen Börsen weitgehend stabil, trotz der jüngst angekündigten Zollerhöhungen der Vereinigten Staaten gegenüber der Europäischen Union. Diese politische Entwicklung zeigte eine begrenzte Wirkung auf den EuroStoxx 50, das Barometer der größten Unternehmen der Eurozone, der den Handelstag mit einem moderaten Rückgang von nur 0,23 Prozent abschloss und bei 5.370,85 Punkten notierte. Diese Resilienz lässt darauf schließen, dass die Märkte die neuen Zollmaßnahmen bereits eingepreist haben könnten oder gar der Ansicht sind, dass die wirtschaftlichen Fundamentaldaten der Eurozone robust genug sind, um diesem externen Druck zu widerstehen.

Der deutsche Dax und der französische Cac 40 näherten sich trotz der Ankündigung der US-Maßnahmen ihren jeweiligen Tageshochs, was das Vertrauen der Investoren in diese Märkte unterstreicht. Außerhalb der Eurozone präsentierten sich die Märkte sogar noch widerstandsfähiger. Besonders auffällig war die Stabilität des Schweizer SMI, der nahezu unverändert bei 11.939,89 Punkten schloss. Diese Performance deutet auf die Stärke und Zuversicht der schweizerischen Wirtschaft hin, die traditionell als sicherer Hafen in volatilen Zeiten betrachtet wird.

Ein bemerkenswert positives Signal kam aus Großbritannien: Der FTSE 100 verzeichnete einen Anstieg um 0,64 Prozent und schloss mit 8.998,06 Punkten. Dies ist besonders beachtlich, da die globalen Handelsunsicherheiten weiterhin anhalten. Der Zuwachs des FTSE 100 könnte auf eine positive, inländische Marktstimmung oder auf die Hoffnung auf eine für das Vereinigte Königreich günstige Lösung im internationalen Handel hinweisen. Diese Entwicklung könnte darüber hinaus die britischen Marktteilnehmer ermutigen und den Optimismus in die wirtschaftliche Zukunft stärken.