Der Euro verzeichnete am Mittwoch im Handel der Vereinigten Staaten eine spürbare Erholung, nachdem er zuvor im europäischen Tagesgeschäft Schwäche gezeigt hatte. Zum Handelsschluss lag der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung bei 1,1797 US-Dollar. Bemerkenswert ist, dass der Euro am Vortag erstmals seit fast vier Jahren die Marke von 1,18 US-Dollar überschritt, was ein bedeutendes Signal für Marktteilnehmer darstellte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs für den Tag auf 1,1755 US-Dollar fest; am Dienstag betrug dieser noch 1,1810 US-Dollar. Somit ergab sich ein Dollar-Wert von 0,8507 Euro, während der Dollar am vorausgegangenen Tag bei 0,8467 Euro stand.
Wesentlichen Einfluss auf den Marktverlauf nahmen zwischenzeitlich die Arbeitsmarktdaten des Dienstleistungsunternehmens ADP aus den Vereinigten Staaten. Unerwartet wurde in der US-amerikanischen Privatwirtschaft erstmals seit über zwei Jahren ein Rückgang in der Beschäftigtenzahl verzeichnet, eine Entwicklung, die die Analysten der Branche überraschte, da sie ursprünglich von einem weiteren Zuwachs ausgegangen waren. Diese Umstände verdeutlichen die Relevanz des Arbeitsmarktes für die geldpolitischen Überlegungen der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), welche zuletzt beschlossen hatte, den Leitzins konstant zu halten. Dies geschieht vor dem Hintergrund verstärkter Unsicherheiten, die durch die Zoll- und Wirtschaftspolitik der Regierung unter Präsident Donald Trump hervorgerufen werden. Zusätzliche Einblicke und Klarheit über den Zustand des Arbeitsmarktes wird der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung bieten, der mit Spannung für Donnerstag erwartet wird.