16. Mai, 2025

Märkte

Euro zeigt Schwäche: Aufmerksamkeit richtet sich auf Dollar und Inflationserwartungen

Am Freitag verzeichnete der Euro eine leichte Schwäche, wobei er zuletzt bei 1,1157 US-Dollar notierte. Im Vergleich zum Vortag bedeutete dies für die Gemeinschaftswährung einen Verlust an Wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1194 US-Dollar fest, während ein Dollar umgerechnet 0,8933 Euro kostete. Wesentliche Impulse kamen im Verlauf des Nachmittags aus den USA, als positive wirtschaftliche Daten den US-Dollar stützten und den Euro zusätzlich unter Druck setzten.

Insbesondere die Ergebnisse der Universität Michigan bezüglich der Inflationserwartungen der Verbraucher trugen zu der Entwicklung bei. Für den Monat Mai hatten die Erwartungen einen signifikanten Anstieg verzeichnet, was potenziell die Pläne der US-Notenbank zur Reduzierung der Zinsen erschweren könnte. Solche Entwicklungen machten den Dollar für Investoren attraktiver. Die Inflationserwartungen stiegen innerhalb eines Jahres sprunghaft von 6,5 Prozent im Vormonat auf 7,3 Prozent. Dieser Anstieg markierte den höchsten Wert seit 1981 und überraschte Experten, die keine Änderungen antizipiert hatten.

Gleichzeitig litt das Vertrauen der US-Verbraucher unter der anhaltenden Unsicherheit im Zusammenhang mit der Zollpolitik. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen trugen dazu bei, die Besorgnis der Haushalte zu verschärfen. Expertenmeinungen, wie die von Alexandra Brown von Capital Economics, deuten jedoch darauf hin, dass die Spannungen mit China nachgelassen haben. Diese Entwicklung könnte in den kommenden Monaten zu einer Verbesserung der Verbraucherstimmung führen.

An den anderen weltweiten Devisenmärkten wurden von der EZB für den Euro folgende Referenzkurse festgesetzt: 0,84270 britische Pfund, 163,05 japanische Yen und 0,9381 Schweizer Franken. Zudem verzeichnete der Goldmarkt in London einen Rückgang, wobei der Preis für eine Feinunze Gold um 66 Dollar fiel und bei 3.174 Dollar notierte. Solche Schwankungen reflektieren die breiteren Bewegungen und Unsicherheiten in den globalen Finanzmärkten.