17. Mai, 2025

Märkte

Euro gerät unter Druck: US-Dollar gewinnt durch erhöhte Inflationserwartungen an Stärke

Am vergangenen Freitag verzeichnete der Euro eine Abschwächung im Verhältnis zum US-Dollar. Zum Ende des Handelstages wurde die Gemeinschaftswährung zu einem Kurs von 1,1149 US-Dollar gehandelt, nachdem die Europäische Zentralbank zuvor den Referenzkurs auf 1,1194 US-Dollar festgesetzt hatte. Diese Bewegung impliziert, dass der US-Dollar einen Preis von 0,8933 Euro hatte. Die jüngsten wirtschaftlichen Daten aus den Vereinigten Staaten gaben dem Dollar zusätzlichen Auftrieb und setzten den Euro unter Druck.

Insbesondere die von der Universität Michigan erhobenen Verbraucher-Inflationserwartungen erfuhren im Mai eine signifikante Erhöhung. Diese Inflationserwartungen könnten die Strategie der US-Notenbank beeinflussen, indem sie eine kurzfristige Senkung der Leitzinsen erschweren. Infolgedessen stieg die Attraktivität des US-Dollars im Vergleich zum Euro, da höhere Zinsen typischerweise zu einem stärkeren Währungswert führen.

Trotz einer leichten Eintrübung der Konsumentenstimmung, die im Wesentlichen auf die Handelspolitik der USA zurückzuführen ist, gibt es erste Anzeichen für eine potentielle Verbesserung der Marktstimmung. Alexandra Brown, eine renommierte Volkswirtin von Capital Economics, äußerte die Erwartung, dass sich das Konsumklima im kommenden Monat positiv entwickeln könnte. Diese Einschätzung basiert auf den jüngsten Entwicklungen im Handelskonflikt mit China, der Anzeichen einer Deeskalation zeigt. Diese Spannungsreduzierung könnte maßgeblich dazu beitragen, das Vertrauen der Verbraucher wieder zu stärken und damit das Wirtschaftswachstum in den USA zu fördern.