Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Montag merklich nachgegeben. Der Euro-Bund-Future, bekannt als richtungweisender Terminkontrakt, sank um 0,50 Prozent und schloss bei 133,88 Punkten. Zeitgleich erhöhte sich die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 2,22 Prozent. Auch in anderen Ländern der Eurozone verzeichneten die Renditen einen Anstieg.
Die Anleihenmärkte litten unter den Kursgewinnen an den Aktienmärkten. Noch am Freitag standen die Börsen im Zeichen nervöser Ausschläge, ausgelöst durch einen schwächer als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht. Laut den Experten der Dekabank deuteten die Mehrheit der jüngsten US-Konjunkturdaten auf eine allmähliche Abschwächung von Wirtschaft und Arbeitsmarkt hin. "Heute sollten die Verarbeitung des US-Arbeitsmarktberichtes und die damit verbundene Positionierung weiter im Fokus stehen," schrieben die Analysten in ihrem aktuellen Marktbericht.
Weitere wegweisende Konjunkturdaten werden am heutigen Tag nicht erwartet, wodurch der Marktverlauf vor allem von der Interpretation der jüngsten Ereignisse beeinflusst wird.