09. Mai, 2025

Wirtschaft

Elliott Advisors erhöht Druck auf RWE: Mehr Aktienrückkäufe gefordert

Elliott Advisors erhöht Druck auf RWE: Mehr Aktienrückkäufe gefordert

Der aktivistische Investor Elliott Advisors hat den Vorstand von RWE zu einem signifikanten Ausbau des Aktienrückkaufprogramms aufgefordert. Grund dafür ist die geteilte Enttäuschung des Marktes über die bisherige Zurückhaltung des Energiekonzerns in Bezug auf die Steigerung der Aktionärsrenditen. Nach Aussage von Elliott ist eine deutliche Erhöhung und Beschleunigung des laufenden Rückkaufprogramms unumgänglich. Der Investor, der Ende 2024 bei RWE mit knapp fünf Prozent eingestiegen ist, sieht dringenden Handlungsbedarf.

Die Essener hatten im vergangenen November die Absicht verkündet, eigene Aktien im Umfang von bis zu 1,5 Milliarden Euro zurückzukaufen. Dieses Programm, das rund sieben Prozent der Marktkapitalisierung von über 22 Milliarden Euro abdeckt, sollte noch im vierten Quartal 2024 beginnen und sich über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten erstrecken.

Elliott hat kürzlich sein Engagement bei mehreren Energieunternehmen verstärkt und fordert auch dort Änderungen, wie etwa bei BP. Zudem hat der Investor kürzlich eine Short-Position bei Totalenergies öffentlich bekannt gemacht. Trotz der Forderung nach erweitertem Aktienrückkauf begrüßt Elliott die Entscheidung von RWE, in den kommenden Jahren bis 2030 die Investitionen um 10 Milliarden Euro zu reduzieren und dabei strengere Investitionskriterien sowie eine Strategie zur Veräußerung von Projektbeteiligungen zu verfolgen.