17. Mai, 2024

Wirtschaft

Ebay verfehlt Markterwartungen mit gedämpftem Quartalsausblick

Ebay verfehlt Markterwartungen mit gedämpftem Quartalsausblick

In der dynamischen Welt des Online-Handels scheint der Wind für Ebay rauer zu wehen. Die kürzlich kommunizierten Zahlen des Traditionsunternehmens lösten unter Anlegern eine gewisse Besorgnis aus. Der Prognose für das derzeitige Quartal nach zu urteilen, könnte der Umsatz des E-Commerce-Giganten die Erwartungen der Analysten verfehlen. Ebay stellt für das laufende Vierteljahr Einnahmen in der Spanne von 2,49 bis 2,54 Milliarden US-Dollar in Aussicht, während die Marktexperten auf durchschnittlich 2,56 Milliarden US-Dollar taxiert hatten. Diese enttäuschende Vorhersage löste einen Rückgang der Aktie um vier Prozent im nachbörslichen Handel aus.

Das Unternehmen, einst Pionier im Bereich Online-Auktionen, befindet sich in einem erbitterten Wettstreit mit Branchengrößen wie Amazon, aber auch mit aufstrebenden chinesischen Marktteilnehmern, darunter Temu und Shein. Trotz dieser intensiven Konkurrenzlage ist die Zahl der aktiven Käufer auf der Ebay-Plattform konstant bei 132 Millionen Nutzern geblieben – und das nun das vierte Quartal in Folge.

Die Bilanz für das erste Quartal zeigt zwar einen leichten Umsatzanstieg von zwei Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar auf Jahresbasis, jedoch wurde zeitgleich ein Rückgang des Unternehmensgewinns von vormals 567 Millionen US-Dollar auf nun 438 Millionen US-Dollar festgestellt.

Angesichts der wachsenden Herausforderungen sieht sich Ebay gezwungen, seine internen Kostenstrukturen anzupassen. Im Januar verkündete das Unternehmen den Abbau von etwa 1000 Arbeitsplätzen, was rund neun Prozent der Vollzeitkräfte trifft. Das Ziel dieser Maßnahme sei es, die gestiegenen Ausgaben, welche schneller als das Kerngeschäft wachsen, zu kontrollieren, erklärte Ebay-CEO Jamie Iannone im Zuge der Bekanntgabe dieser einschneidenden Veränderungen.