Ein politischer Eklat mit Börseneffekt
Die Rückkehr von „Jimmy Kimmel Live!“ ist mehr als nur ein Fernsehcomeback – sie hat unmittelbare Wirkung an der Wall Street. Disney-Aktien legten nach der Entscheidung um 0,5 Prozent zu.
Hintergrund: Die Late-Night-Show gilt für ABC nicht nur als Quotenbringer, sondern auch als Werbemagnet.

Ein Moderator im Kreuzfeuer
Auslöser war Kimmels Kommentar zum Mord am rechten Aktivisten Charlie Kirk. Er warf der Trump-nahen „MAGA“-Bewegung vor, politisches Kapital aus der Tat schlagen zu wollen. Das sorgte für scharfe Reaktionen – bis hin zur vorübergehenden Absetzung der Show.
Trump jubelt, Kritiker warnen
US-Präsident Donald Trump feierte Kimmels Rauswurf öffentlich und forderte weitere Sender auf, politische Late-Night-Formate einzustellen. Kritiker sehen darin einen beispiellosen Eingriff in die Pressefreiheit – ein Szenario, das in Deutschland kaum denkbar wäre.
Medienaufsicht zwischen den Fronten
Brendan Carr, Chef der FCC und von Trump eingesetzt, dankte lokalen Sendern für den Ausstieg aus der Show. Kritiker werfen ihm vor, selbst Druck auf die Unternehmen ausgeübt zu haben. Brisant: Carr muss aktuell über neue Übernahmen von Nexstar entscheiden – einem der Hauptakteure im Streit.
Ungewisse Zukunft im Regionalfernsehen
Ob die Show auch wieder bei den zahlreichen Lokalsendern läuft, bleibt offen. Während Disney auf eine vollständige Rückkehr setzt, senden Unternehmen wie Sinclair vorerst alternative Programme. Damit steht Kimmels Comeback zwar fest – seine Reichweite aber nicht.
