18. Juli, 2025

Politik

Diskussion um Nachtflugverbot am BER: Kompromissbereitschaft gefragt

Diskussion um Nachtflugverbot am BER: Kompromissbereitschaft gefragt

Der Regierende Bürgermeister von Berlin setzt sich für eine flexiblere Handhabung des Nachtflugverbots am Flughafen BER ein. Seiner Ansicht nach folgt es nicht den Interessen der Umwelt noch der Passagiere, wenn Flugzeuge wegen minimaler Verspätungen unnötige Umwege fliegen müssen. Dieses Anliegen brachte der CDU-Politiker kürzlich auf der ITB in Berlin zur Sprache. In Zusammenarbeit mit der Berliner Landesregierung und der Landesregierung Brandenburg sollen Lösungen erarbeitet werden. Der Bürgermeister sieht eine Realisierbarkeit einer sinnvolleren Regelung, da es sich um eine vergleichsweise geringe Anzahl an betroffenen Flugzeugen handle. Das aktuelle Nachtflugverbot am BER gilt von Mitternacht bis 5 Uhr morgens, was bei Airlines wie Ryanair häufiges Unverständnis auslöst. So mussten jüngst zwei Maschinen aus zeitlichen Gründen nach Hannover umgeleitet werden. Trotz der bestehenden Kritik an der strikten Umsetzung, sieht der Bürgermeister gegenwärtig keine politischen Mehrheiten zur generellen Lockerung des Verbots. Im Gegensatz dazu plädiert die Berliner Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey für die Beibehaltung des Status quo. Ihrer Auffassung nach verdienen die Berliner ihre nächtliche Ruhe und das wirtschaftliche Wachstum sei durch das Verbot nicht gefährdet.