Am Donnerstag zeigten sich die asiatischen Aktienmärkte uneinheitlich, was in erster Linie auf die jüngsten wirtschaftlichen Daten aus China zurückzuführen ist. Diese Daten spiegeln eine eingetrübte Stimmung im Dienstleistungssektor wider. Der wirtschaftliche Indikator des renommierten Wirtschaftsmagazins "Caixin" verzeichnete einen Rückgang um 0,5 Punkte und erreichte im Juni einen Wert von 50,6, was jedoch weiterhin über der signifikanten Schwelle von 50 liegt, die als Indikator für wirtschaftliches Wachstum gilt. Die Prognosen der Analysten hatten darauf hingedeutet, dass der Rückgang weniger ausgeprägt sein würde.
Innerhalb der chinesischen Märkte war die Reaktion auf die Veröffentlichung der Daten unterschiedlich. Der CSI-300-Index, der sich aus bedeutenden Titeln der Festlandbörsen zusammensetzt, konnte um 0,64 Prozent auf 3.968,83 Punkte zulegen. Im Gegensatz dazu verzeichnete der Hang-Seng-Index in Hongkong einen Rückgang um 0,64 Prozent und beendete den Handelstag bei 24.065,29 Punkten.
Die übrigen asiatischen Märkte zeigten ebenfalls keine einheitliche Entwicklung. In Japan schloss der Nikkei 225 leicht im Plus bei 39.785,90 Punkten, obwohl für den weiteren Verlauf des Tages entscheidende Wirtschaftsdaten aus den USA sowie der amerikanische Arbeitsmarktbericht erwartet wurden. Ulrich Stephan von der Deutschen Bank kommentierte die andauernden Unsicherheiten, die durch die noch nicht abgeschlossenen Handelsverhandlungen mit den Vereinigten Staaten hervorgerufen werden und die auch Auswirkungen auf die japanische Zinspolitik haben könnten.
In Australien zeigte sich der S&P/ASX 200 stabil und schloss praktisch unverändert auf dem Niveau des vorherigen Handelstages. Diese Stabilität könnte auf die abwartende Haltung der Anleger zurückzuführen sein, die auf weitere Wirtschaftsdaten und internationale Entwicklungen warten, um einen klareren Handlungsimpuls zu erhalten.