Deutschland erreicht einen bemerkenswerten siebten Platz im globalen Vergleich der Geschlechtergleichstellung laut dem neuesten Bericht des Weltwirtschaftsforums (WEF). Damit gehört die Bundesrepublik zu den besten zehn Ländern der Welt in diesem Bereich, obwohl sie gegenüber dem Vorjahr einen Platz verloren hat und von Nicaragua überholt wurde.
Der Bericht des WEF unterstreicht allerdings, dass auf globaler Ebene noch viel zu tun bleibt. Mit dem gegenwärtigen Fortschrittstempo würde es nach Schätzungen des Forums noch 134 Jahre dauern, bis die volle Gleichstellung der Geschlechter erreicht ist. Diese Erkenntnisse wurden am Mittwoch in Cologny bei Genf präsentiert.
Angeführt wird das Ranking erneut von Island, das auch dieses Mal auf dem ersten Platz rangiert, gefolgt von Finnland, Norwegen, Neuseeland und Schweden.
Beachtenswert ist, dass die Geschlechterdifferenz insgesamt zu 68,5 Prozent geschlossen wurde, was lediglich eine minimale Verbesserung von 0,1 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Vollständige Gleichstellung wäre erreicht, wenn dieser Wert bei 100 Prozent liegt.