19. Februar, 2025

Märkte

Deutscher Rentenmarkt unter Druck: Hoffnung auf konjunkturelle Impulse aus China und den USA

Deutscher Rentenmarkt unter Druck: Hoffnung auf konjunkturelle Impulse aus China und den USA

Die Kurse deutscher Staatsanleihen verzeichneten am Mittwoch einen Rückgang. Der maßgebliche Euro-Bund-Future fiel am späten Vormittag um 0,19 Prozent auf 134,66 Punkte. Gleichzeitig erhöhte sich die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,16 Prozent. Dies spiegelt eine zunehmende Risikobereitschaft der Anleger wider. Auslöser für die gedämpfte Nachfrage nach festverzinslichen Wertpapieren war die Hoffnung auf wirtschaftliche Anreize durch die Notenbanken in China und den USA. Chinas Notenbank hatte am Morgen eine spürbare Zinssenkung vorgenommen, um die heimische Wirtschaft zu unterstützen. Diese Maßnahme lässt auf eine lockere Geldpolitik schließen. Zudem spekulieren Anleger darauf, dass die US-Notenbank bei ihrer nächsten Sitzung im November ebenfalls aktiv wird. Angesichts enttäuschender jüngster Konjunkturdaten erwägen die Marktteilnehmer eine weitere Senkung der Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte. Im Tagesverlauf werden am deutschen Rentenmarkt keine signifikanten Konjunkturdaten erwartet, die den Markt maßgeblich beeinflussen könnten. Lediglich Daten vom US-Immobilienmarkt stehen auf der Agenda, haben aber üblicherweise keine große Relevanz für den deutschen Markt.