07. August, 2025

Wirtschaft

Deutsche Bank rutscht durch Postbank-Übernahme in die roten Zahlen

Deutsche Bank rutscht durch Postbank-Übernahme in die roten Zahlen

Die Deutsche Bank hat aufgrund der Nachwehen der vor über einem Jahrzehnt erfolgten Postbank-Übernahme erstmals seit Anfang 2020 wieder einen Quartalsverlust verzeichnet. Trotz operativ besserer Ergebnisse als von Analysten erwartet, fiel im zweiten Quartal ein Verlust von 143 Millionen Euro an, wie das Dax-Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt bekannt gab.

Dieser Verlust stand im Kontrast zu einem Nettogewinn von 763 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten der Bank waren auf diesen Verlust vorbereitet. Der Hauptgrund für die negativen Zahlen war eine bereits Ende April angekündigte Rückstellung in Höhe von 1,3 Milliarden Euro für mögliche Nachzahlungen an frühere Aktionäre der Postbank.

Im operativen Bereich erzielte die Deutsche Bank positive Ergebnisse. Sowohl die Erträge als auch der bereinigte Vorsteuergewinn, ohne Berücksichtigung der Rechtsstreitkosten, legten zu. Bereits Ende April hatte das Unternehmen angedeutet, dass der Kauf der Postbank teuer werden könnte.

Trotz des laufenden und langwierigen Rechtsstreits erwartet das Finanzinstitut keine Auswirkungen auf die strategischen Pläne oder finanziellen Ziele. Die Deutsche Bank bekräftigte ihre Ziele für das laufende und das kommende Jahr.