22. Juli, 2025

Politik

Deutsche Abschiebepolitik: Fortdauernde Rückführungsflüge in den Irak und nach Afghanistan

Am heutigen Vormittag hat ein Abschiebeflug den Leipziger Flughafen mit Ziel Bagdad verlassen. Diese Information ließ sich aus den Daten des Flugtrackers Flightradar24 entnehmen. Der Abflug erfolgte um 10:52 Uhr, allerdings hielt sich das Bundesinnenministerium zunächst mit offiziellen Verlautbarungen zu dieser Maßnahme zurück. Wie Beobachtungen vor Ort zeigten, war die Abfertigung von Polizeibeamten überwacht, die aufmerksam den Prozess begleiteten.

Die betreffenden Personen wurden unter intensiver Kontrolle von Sicherheitskräften in Klein- und größeren Bussen des Flughafens zur Abflugposition gebracht. Das Prozedere umfasste die einzelweise Begleitung jedes Passagiers durch die Sicherheitskräfte bis zur Flugzeugtreppe, was die Professionalität und Effizienz der Maßnahme betonen sollte. Solch ein Vorgehen soll sicherstellen, dass die Abläufe störungsfrei durchgeführt werden und effektes Management von sensiblen Situationen gewährleisten.

Zuvor war bereits im Februar ein ähnlicher Vorgang registriert worden, bei dem 47 Personen aus elf verschiedenen Bundesländern von Hannover aus in den Irak abgeschoben wurden. Besondere Beachtung fand auch der kürzlich am vergangenen Freitag vom Flughafen Leipzig/Halle gestartete Abschiebeflug nach Afghanistan. An Bord dieser Maschine befanden sich nach Angaben der Behörden 81 als Straftäter registrierte Personen. Diese Maßnahme markierte den zweiten Abschiebeflug nach Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban im August 2021, was auf die Entschlossenheit und die Kontinuität der deutschen Abschiebepolitik hinweist. Solche Maßnahmen unterstreichen die anhaltenden Bemühungen, die Einhaltung der geltenden Gesetze und Bestimmungen durchzusetzen und die öffentliche Sicherheit aufrechtzuerhalten.