03. Juli, 2025

Märkte

DAX zeigt leichte Erholung – Aufmerksamkeit richtet sich auf US-Arbeitsmarktdaten

Am Mittwoch konnte sich der deutsche Leitindex Dax nach zwei aufeinanderfolgenden Verlusttagen leicht erholen. Trotz anfänglich negativ aufgenommener Arbeitsmarktdaten des privaten US-Dienstleisters ADP, die kurzfristig Druck auf die Märkte ausübten, zeigte sich der Dax unbeeindruckt und erholte sich im Tagesverlauf. Auch die US-Börsen verzeichneten nur eine vorübergehende negative Reaktion, stabilisierten sich jedoch bis zum europäischen Handelsschluss und präsentierten sich freundlich.

Der Dax überwand bis zum Handelsschluss die bedeutende 21-Tage-Linie, die bei knapp unter 23.745 Punkten lag, und schloss mit einem soliden Zuwachs von 0,49 Prozent bei 23.790,11 Punkten. Der MDax, welcher mittelgroße Unternehmen umfasst, verzeichnete ebenfalls einen Anstieg um 0,16 Prozent und endete bei 30.294,88 Punkten. Der EuroStoxx 50, der maßgebliche Index für die Eurozone, legte um 0,69 Prozent auf 5.318,72 Punkte zu. Im schweizerischen Zürich wurden ebenfalls Gewinne verbucht, während die Kurse in London einen leichten Rückgang verzeichneten. In den Vereinigten Staaten zeigte sich der Dow Jones Industrial nach anfänglichen Verlusten stabil, und die Technologie-basierten Nasdaq-Indizes erzielten einen Gewinn von etwas mehr als einem halben Prozent.

Die Veröffentlichung der ADP-Daten zeigte unerwartet einen Stellenabbau für den Juni auf. Diese angespanntere Lage lenkt nun das Augenmerk der Marktteilnehmer auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, dessen Veröffentlichung aufgrund eines verkürzten Handels wegen des "Unabhängigkeitstages" ausnahmsweise auf diesen Donnerstag fällt. Die Arbeitsmarktentwicklung hat erhebliche Implikationen für die Geldpolitik der USA und steht daher besonders im Fokus der Investoren.

Jochen Stanzl, Analyst bei CMC Markets, äußerte die Ansicht, dass es dem Dax zunehmend schwerfällt, sich nicht zu weit von der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten zu entfernen. Nachdem eine Phase der Markteuphorie infolge der Waffenruhe im Nahen Osten abgeklungen ist, rücken nun erneut die Bedenken über den anhaltenden Handelskonflikt zwischen den USA und der EU in den Vordergrund. Die von US-Präsident Donald Trump gesetzte Frist zur Beilegung des Konflikts läuft am 9. Juli ab, was zusätzliche Unsicherheit auf den Finanzmärkten schafft.