11. Juli, 2025

Märkte

DAX-Rückgang: Sorge über Trumps Zollpolitik mindert Marktoptimismus

Der DAX, Deutschlands bedeutendster Börsenindex, hat kürzlich einen neuen Rekord aufgestellt. Dennoch hat sich die Marktstimmung mittlerweile eingetrübt. Der US-Präsident Donald Trump hat mit seiner Ankündigung, pauschale Strafzölle von 15 bis 20 Prozent auf europäische Waren einzuführen, für erhebliche Unsicherheit unter den Marktteilnehmern gesorgt. Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets weist darauf hin, dass der zuvor beobachtete Optimismus nun vermehrt der Angst vor negativen Auswirkungen auf den internationalen Handel weicht. Diese Veränderung der Marktpsychologie deutet darauf hin, dass die initiale Risikobereitschaft der Investoren gegen Ende der Woche abnimmt.

Im frühen Handel des heutigen Tages fiel der DAX um 0,43 Prozent und notierte bei 24.351,84 Punkten. Dies geschieht, nachdem der Index am Vortag einen neuen Höchstwert von 24.639 Punkten erreicht hatte. Ungeachtet der aktuellen Schwäche fehlt es an sogenannten Anschlusskäufen, die erforderlich wären, um den Aufwärtstrend fortzusetzen. Dennoch hat der DAX auf Wochensicht ein Wachstum von 2,4 Prozent erzielt, was die bestehenden starken Fundamentaldaten unterstreicht. Der MDAX, ein Index der mittelgroßen Unternehmen, verzeichnete ebenfalls einen leichten Rückgang von 0,31 Prozent auf 31.552,51 Punkte. Der EuroStoxx 50, als wichtiger europäischer Börsenindex, musste ebenfalls ein Minus von 0,45 Prozent hinnehmen.

Die andauernde Unsicherheit bezüglich potenzieller Zollmaßnahmen unterstreicht, dass die Finanzmärkte trotz einer gewissen Gewöhnung immer noch empfindlich auf handelspolitische Spannungen reagieren. Thomas Altmann von QC Partners warnt davor, die möglichen negativen Effekte auf den globalen Handel und die Gewinne von Unternehmen zu unterschätzen. Diese Besorgnis wird durch die jüngste Entscheidung des US-Präsidenten verstärkt, Zölle von 35 Prozent als Druckmittel in den Handelsstreitigkeiten mit Kanada zu verhängen. Die Lage bleibt angespannt, und Marktteilnehmer sind weiterhin gefordert, geopolitische Entwicklungen wachsam zu verfolgen.