27. April, 2025

Märkte

Dax auf Erholungskurs: Stabilisierung nach Verlustserie in Sicht

Dax auf Erholungskurs: Stabilisierung nach Verlustserie in Sicht

Nach einer verlustreichen Phase hat der Dax am Dienstag einen weiteren Anlauf zur Stabilisierung unternommen. Trotz eines wackeligen Starts legte der deutsche Leitindex um 0,44 Prozent auf 22.952,21 Punkte zu, womit er weiterhin über der wichtigen 21-Tage-Durchschnittslinie verweilt. Während der MDax der mittelgroßen Unternehmen leicht um 0,11 Prozent auf 28.724,64 Punkte fiel, verzeichnete der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 einen Zuwachs von 0,6 Prozent.

Am vorausgegangenen Montag konnte der Dax seine Gewinne nicht verteidigen und schloss geringfügig im Minus, nachdem er vier Verlusttage in Folge seit seinem Rekordhoch von 23.476 Punkten verbuchte. Der Abstand zu diesem Rekordniveau beträgt derzeit rund zwei Prozent.

Trotz der insgesamt positiven Stimmung am Dienstag bot das deutsche Ifo-Geschäftsklima keine nennenswerten Impulse. Auch die kürzliche Kursrallye in New York vermochte keinen Auftrieb zu geben, da die US-Märkte seit Jahresbeginn hinter den europäischen zurückblieben. Gleichzeitig herrschte in den asiatischen Börsenlandschaften ein gemischtes Sentiment.

Die Landesbank Helaba sieht den Dax weiterhin in einer Konsolidierungsphase unterhalb seiner bisherigen Höchststände. Ein positives Zeichen bleibt das Halten der 21-Tage-Linie, auch wenn das technische Gesamtbild uneinheitlich erscheint.

Im Dax rutschten die Siemens Energy Aktien um 1,6 Prozent ab. Schuld daran waren Aussagen von Joe Tsai, dem Chef des chinesischen Tech-Riesen Alibaba, über das Ungleichgewicht im Ausbau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz. Jenoptik erlebte mit einem Minus von 3,4 Prozent einen schlechten Tag im MDax. Der Technologiekonzern äußerte Vorsicht in seinen Zielen für 2025 und enttäuschte mit einer unter den Markterwartungen liegenden Dividendenerhöhung.

Im SDax führte Medios mit einem Verlust von 3,1 Prozent den Rückgang an, da das Unternehmen 2024 trotz Umsatz- und Ergebnisrekorden einen Rückgang des Nettogewinns erfuhr. Hingegen erlebte Fuchs SE an der Spitze des MDax einen Anstieg um 3,3 Prozent. Die Bank of America empfiehlt den Kauf dieser Aktie, da das deutsche Finanzpaket dem Schmierstoffehersteller erhebliche Vorteile bringt. Mit mehr als 20 Prozent Umsatzanteil in Deutschland positioniert sich Fuchs SE als einer der Hauptgewinner der Chemiebranche.