17. Mai, 2024

Märkte

Covestro hält an vorsichtiger Prognose fest

Covestro hält an vorsichtiger Prognose fest

Die Welt der Kunststoffe ist einem steten Wandel unterworfen, und die Marktgiganten müssen laufend ihre Strategien anpassen, um in diesen unruhigen Gewässern zu navigieren. So hat der Kunststoffkonzern Covestro sein Fähnchen in den Wind der aktuellen Wirtschaftslage gehalten und eine behutsame Prognose für das kommende Geschäftsjahr abgegeben. Trotz einer anhaltend positiven Absatzdynamik seit Beginn des Jahres übt sich das Unternehmen in Zurückhaltung. Finanzvorstand Christian Baier kommentierte die angespannte Lage mit einer gewissen Vorsicht in Bezug auf die Prognosen für den Rest des Jahres, auch wenn das operative Ergebnis im ersten Quartal die Analystenerwartungen übertroffen hatte.

Konkrete Zahlen belegen das gemischte Bild: Trotz eines um 6 Prozent gefallenen Umsatzes, der nun bei 3,5 Milliarden Euro liegt, konnte das Ebitda im ersten Jahresviertel nur einen leicht rückläufigen Trend verzeichnen und ging um 4,5 Prozent auf 273 Millionen Euro zurück. Der DAX-Konzern meldet dabei auch einen Nettoverlust von 35 Millionen Euro – eine Verschlechterung gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Für das zweite Quartal richtet Covestro die Erwartungen auf ein operatives Ergebnis zwischen 270 und 370 Millionen Euro ein – eine Ziffer, die sicher unter dem Ergebnis des vergangenen Jahres bleibt. Ungeachtet dessen bekräftigt das Unternehmen seine Jahreszielsetzung, ein operativen Ergebnis von 1,0 bis 1,6 Milliarden Euro zu erreichen.

Nachrichtlich erwähnt sei in diesem Kontext die Ungewissheit, mit der sich Unternehmen wie Covestro gegenwärtig konfrontiert sehen. Finanzvorstand Baier reflektiert damit nicht nur die spezifischen Herausforderungen des Kunststoffsektors, sondern auch das allgemeinere Bild einer globalen Ökonomie, die nach wie vor mit konjunkturellen Fragezeichen behaftet ist. Ob und wie Covestro diese Unwägbarkeiten meistern kann, wird sich im Laufe des Jahres zeigen.