14. September, 2024

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Chinesische Anti-Dumping-Untersuchung belastet Aktien von Pernod Ricard und Remy Cointreau

Chinesische Anti-Dumping-Untersuchung belastet Aktien von Pernod Ricard und Remy Cointreau

Die Aktien der renommierten Spirituosenhersteller Pernod Ricard und Remy Cointreau haben im frühen Handel am Freitag einen starken Verlust erlitten. Grund hierfür sind Nachrichten über eine Anti-Dumping-Untersuchung, die von China im Bereich hochprozentiger alkoholischer Getränke angekündigt wurde. Pernod Ricard verlor zuletzt 4,2 Prozent an Wert, während Remy Cointreau sogar um sieben Prozent fiel. Dies setzt den bereits in den Vormonaten erkennbaren Abwärtstrend beider Aktien fort.

Das chinesische Wirtschaftsministerium gab am Freitag bekannt, dass eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Spirituosen aus der Europäischen Union eingeleitet wird. Der Fokus der Untersuchung liegt dabei auf Weinbranderzeugnissen in Liefergrößen von unter 200 Litern. Diese Untersuchung erfolgt auf Antrag eines chinesischen Spirituosenverbandes. Hintergrund dieser Entwicklung sind die zunehmenden Spannungen im Handel zwischen der EU und China.

Die Aktien von Pernod Ricard und Remy Cointreau geraten somit weiter unter Druck, da Investoren besorgt sind, dass diese Entwicklungen zu negativen Auswirkungen auf die Geschäfte der Unternehmen führen könnten. Für Investoren ist dies ein wichtiger Aspekt, da sowohl Pernod Ricard als auch Remy Cointreau international agierende Unternehmen sind und einen erheblichen Teil ihres Umsatzes in China generieren.

Insgesamt ist die Stimmung an den Finanzmärkten getrübt, da die Anti-Dumping-Untersuchungen eine große Unsicherheit mit sich bringen. Die möglichen Auswirkungen auf den internationalen Handel, insbesondere zwischen der EU und China, sind derzeit kaum absehbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und inwiefern dies die Geschäfte der betroffenen Unternehmen beeinflusst.