Der Start in das Jahr 2024 war für Cardano (CRYPTO: ADA) alles andere als vielversprechend. Als einzige unter den Top-10 Kryptowährungen hat Cardano im bisherigen Jahresverlauf einen Wertverlust von 34% verzeichnet. Doch trotz des trüben Auftakts gibt es drei überzeugende Gründe, warum Cardano in den kommenden Monaten eine Trendwende einleiten könnte.
Der wohl bedeutendste Aspekt ist die Klarstellung der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC). Nachdem diese Mitte 2023 Klagen gegen Coinbase und Binance eingereicht hatte, galt Cardano ebenfalls als potenzielles Ziel weiterer regulatorischer Maßnahmen. Ende Juli gab die SEC jedoch bekannt, dass Cardano nicht als Wertpapier eingestuft werde. Diese regulatorische Klarheit könnte neue Investoren anziehen und das Vertrauen in Cardano stärken.
Als die SEC 2023 erstmals andeutete, gegen Cardano vorzugehen, entfernte Robinhood Markets (NASDAQ: HOOD) die Kryptowährung prompt aus ihrem Handelsangebot. Sollte Robinhood sich entschließen, Cardano wieder in seine Liste aufzunehmen, könnte dies dazu beitragen, das Vertrauen der Kleinanleger zurückzugewinnen.
Ein weiterer Hoffnungsschimmer ist das bevorstehende Upgrade der Cardano-Blockchain, genannt Chang Hard Fork. Laut Cardano-Mitbegründer Charles Hoskinson wird dieses Upgrade der bedeutendste Meilenstein in der Geschichte von Cardano sein. Die Meinungen in der Krypto-Community hierzu sind jedoch gemischt. Während einige das Upgrade als täuschend und wenig effektiv ansehen, erkennen andere darin einen mutigen Schritt zu größerer Effizienz und besserer Governance.
Schließlich gibt es die Möglichkeit eines Spot Exchange-Traded Fund (ETF) für Cardano. Seitdem Anfang des Jahres neue Spot Bitcoin ETFs eingeführt wurden, spekuliert der Markt darüber, welche Kryptowährung als nächstes einen eigenen ETF erhalten könnte. Nach Ethereum könnte nun Cardano an der Reihe sein. Allerdings mangelt es bisher an institutioneller Unterstützung, da der Großteil der Investitionen in Cardano von Kleinanlegern stammt. Die Finanzgiganten der Wall Street richten ihr Augenmerk weiterhin auf Bitcoin und Ethereum.
Obwohl es einige Katalysatoren gibt, die Cardano in höhere Wertregionen katapultieren könnten, bereitet das schwache Abschneiden in der ersten Jahreshälfte vielen Marktbeobachtern Sorgen. Die Klarstellung durch die SEC dürfte jedoch einige der dunklen Wolken über Cardano vertreiben.
Für diejenigen, die auf einen rasanten Anstieg von Cardano setzen, bleibt allerdings Geduld gefragt. Der Allzeithöchstwert von Cardano liegt bei 3,10 US-Dollar. Selbst bei einem aktuellen Preis von 0,40 US-Dollar wäre der mögliche Gewinn im besten Fall nur eine Verzehnfachung. Das mag für viele Krypto-Investoren, die an gigantische Wertsteigerungen wie bei Bitcoin gewöhnt sind, wenig beeindruckend erscheinen.