Neurocrine Biosciences hat die Ergebnisse seiner Phase-2-Studie zum Medikament NBI-1117568 (NBI-'568) bei Erwachsenen mit Schizophrenie bekannt gegeben. Das Präparat ist der erste muskarinische M4-selektive Agonist in Tablettenform, der derzeit untersucht wird. Die präsentierten Daten zeigten, dass eine tägliche 20 mg-Dosis von NBI-'568 nach sechs Wochen eine durchschnittliche Reduktion um 18,2 Punkte gegenüber dem Ausgangswert auf der Positive and Negative Syndrome Scale (PANSS) bewirkte. Zum Vergleich: Die Placebogruppe erzielte lediglich eine Reduktion um 10,8 Punkte.
Die Ergebnisse sorgten jedoch bei Investoren für Enttäuschung, da die Erwartungen wohl höher gesteckt waren. Die Marktteilnehmer hatten sich möglicherweise durch die positiven Grundannahmen hinsichtlich der Innovation und der Potenz des Medikaments täuschen lassen. Jetzt, da diese datenbasierten Erkenntnisse vorliegen, ist das Vertrauen in den Erfolg des Präparats wohl infrage gestellt.
Zusätzlich rückt Bristol Myers vermehrt in den Fokus der Regulierungsbehörden. Es wird erwartet, dass in naher Zukunft entscheidende Bewertungen zu einem neuen Schizophrenie-Medikament von Bristol Myers vorgenommen werden. Die Ergebnisse und weitere Entscheidungen könnten großen Einfluss auf den Aktienmarkt haben. Die Ungewissheit über kommende Beschlüsse gibt den Anlegern Grund zum Überdenken von Investmentstrategien in diesem sensiblen Sektor.
Welche der beiden Entwicklungen langfristige Auswirkungen auf den Gesundheitsmarkt haben wird, bleibt spannend zu beobachten. Die kommenden Wochen könnten richtungsweisend für Investoren und Patienten sein.