19. Mai, 2025

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Borussia Dortmund: Börsenkurs profitiert von Champions-League-Qualifikation

Am vergangenen Wochenende konnte sich Borussia Dortmund erfolgreich einen Platz in der renommierten Champions League sichern, was nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich bemerkenswerte Auswirkungen hat. Diese bedeutende Leistung des Vereins zeigt sich bereits deutlich am Finanzmarkt, wo Investoren voller Zuversicht agieren. Insbesondere der bemerkenswerte Kursanstieg der Aktie um etwa 25 Prozent in der Vorwoche spiegelt die positiv überraschte Reaktion auf den unerwarteten Sieg gegen Bayer Leverkusen wider. Dieser Erfolg ermöglichte den Dortmundern eine exzellente Ausgangsposition im Hinblick auf den letzten Spieltag der Saison.

Obgleich es am Montagmorgen zu einem vorübergehenden Rückgang des Aktienkurses kam, der auf Gewinnmitnahmen der Anleger zurückzuführen war, konnte sich der Kurs bei einem ansehnlichen Wert von 3,895 Euro stabilisieren. Die Schlüsselfrage bleibt jedoch, ob die Aktie in der Lage sein wird, ihr Vorjahreshoch von 4,355 Euro zu erreichen, womit eine signifikante Bodenbildung signalisiert würde.

Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Historie der Borussia Dortmund-Aktie entwickelt hat. Im Jahr 2018 war es Anlegern noch notwendig, mehr als 10 Euro pro Aktie zu zahlen, bevor der Wert zu Beginn dieses Jahres unter die Marke von 3 Euro fiel. Seit dem Börsengang des Vereins im Herbst 2000 unter der Leitung von Gerd Niebaum und Michael Meier, bei einem ursprünglichen Kurs von 11 Euro (inflationsbereinigt etwa zwei Euro weniger), hat die Aktie einige Höhen und Tiefen erfahren. Historisch erreichte sie ihren Tiefpunkt im Frühjahr 2009 bei knapp 79 Cent.

Der derzeitige Börsenwert des Vereins beträgt rund 450 Millionen Euro. In Deutschland steht Borussia Dortmund im Kontext börsennotierter Fußballvereine nahezu konkurrenzlos da, abgesehen von der Spielvereinigung Unterhaching. Auf dem internationalen Parkett gibt es hingegen zahlreiche große Akteure, wie beispielsweise Manchester United und Juventus Turin, die mit Marktwerten von rund zwei Milliarden beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro deutlich vor den Dortmundern liegen.