27. Juli, 2024

Märkte

Börsen in Osteuropa: Deutliche Verluste vor EZB-Zinsentscheidung

Börsen in Osteuropa: Deutliche Verluste vor EZB-Zinsentscheidung

Osteuropas führende Börsen verzeichneten am Dienstag überwiegend starke Verluste. Besonders ausgeprägt fielen die Abschläge an der Warschauer Börse aus. Auch in Budapest und Prag setzte sich der Abwärtstrend fort. Im Gegensatz dazu konnten die Kurse in Moskau zulegen. Die bevorstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag sorgt für Zurückhaltung unter den Investoren. Marktbeobachter gehen nahezu einhellig von einer Senkung des Leitzinses, der aktuell bei 4,5 Prozent liegt, aus.

In Warschau brach der Wig 20 um 2,53 Prozent auf 2433,81 Punkte ein. Der breiter aufgestellte Wig verzeichnete ein Minus von 2,14 Prozent und schloss bei 84.978,57 Zählern. Besonders die Bankaktien mussten deutliche Abgaben hinnehmen. So fielen die Papiere der PKO Bank um 4,8 Prozent. Die Pekao Bank verzeichnete Verluste von 3,4 Prozent, während die Aktien von Alior um 5,4 Prozent nachgaben. Auch die mBank konnte sich dem negativen Trend nicht entziehen und verlor 4,2 Prozent.

Auch an der Prager Börse ging es abwärts, wo der Leitindex PX um 0,97 Prozent auf 1537,37 Punkte sank. Die Aktien der Komercni Banka verloren 2,3 Prozent, während die Titel der Erste Group Bank um 2,2 Prozent nachgaben. Ein wenig Lichtblick boten hier lediglich die Papiere der Moneta Money Bank, die moderat um 0,2 Prozent zulegen konnten.

Der ungarische Leitindex Bux schloss mit einem Minus von 1,55 Prozent bei 68.385,55 Punkten. Besonders stark waren die Abschläge bei den Aktien der OTP Bank, die um 2,1 Prozent fielen. Die Titel des Pharmakonzerns Gedeon Richter verbuchten einen Verlust von 2,0 Prozent, und die Aktien von MTelekom gaben um 1,3 Prozent nach.

Die Moskauer Börse, die zuletzt schwächelte, konnte sich gegen den vorherrschenden Trend stemmen. Der russische RTS-Index schloss mit einem Plus von 1,78 Prozent bei 1131,34 Punkten.