Der Bitcoin durchlebte in der Nacht auf Mittwoch turbulente Zeiten. Das digitale Asset fiel im frühen Handel auf beinahe 58.000 Dollar, hat sich jedoch zuletzt etwas stabilisiert und notiert aktuell bei rund 59.400 Dollar. Damit liegt der Kurs trotzdem etwa 1.500 Dollar unter dem Niveau vom Dienstagabend. Damit hat die älteste Kryptowährung wieder alle Gewinne abgegeben, die sie nach der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am vergangenen Freitagnachmittag verzeichnet hatte. Am Wochenende hatte der Bitcoin zeitweise sogar 65.000 Dollar erreicht.
In seiner vielbeachteten Rede sah Jerome Powell, der Vorsitzende der US-Notenbank, den geeigneten Zeitpunkt für Zinssenkungen gekommen. Dennoch ließ er den künftigen geldpolitischen Kurs bewusst offen. 'Es ist an der Zeit, die Geldpolitik neu auszurichten,' äußerte Powell am Freitag auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole, Wyoming. Niedrige Zinsen werden häufig als vorteilhaft für risikobehaftete Anlagen wie Kryptowährungen bewertet, da sie die Attraktivität von festverzinslichen Investments mindern.
Trotz des jüngsten Kursrückgangs ist der Bitcoin noch immer deutlich teurer als zu Beginn des Monats. Am 5. August war das digitale Asset im Zuge allgemeiner Turbulenzen an den Finanzmärkten zeitweise unter die 50.000-Dollar-Marke gefallen. Doch bereits vor Powells Rede konnte sich der Kurs wieder erholen. Verglichen mit seinem Rekordhoch von fast 74.000 Dollar im März dieses Jahres, liegt der Bitcoin aktuell rund ein Viertel darunter.