28. Juni, 2025

Politik

Biden skeptisch bezüglich baldiger Waffenruhe im Nahostkonflikt

Biden skeptisch bezüglich baldiger Waffenruhe im Nahostkonflikt

In der fortwährenden Auseinandersetzung zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen räumte Joe Biden, Präsident der Vereinigten Staaten, geringe Aussichten auf eine Feuerpause bis zum kommenden Montag ein. Der US-Präsident, der sich auf die Reise in den Süden der USA vorbereitete, teilte mit einem verhaltenen Optimismus mit, dass er zwar Hoffnungen in die Verhandlungen setze, aber aktuell nicht von einer schnellen Einigung ausgehe. Erst zu Beginn der Woche hatte Biden die Erwartungshaltung geschürt, indem er die Möglichkeit einer baldigen Waffenruhe in Aussicht stellte.

Weiterhin thematisierte Biden kurz einen Zwischenfall, bei dem ein Hilfskonvoi im Gazastreifen attackiert wurde und zahlreiche Opfer zu beklagen waren. Auf eine Frage bezüglich der Implikationen dieses Vorfalles für den Friedensprozess gab Biden zu verstehen, dass solche Ereignisse die Verhandlungen zunehmend komplizierten. Er betonte jedoch auch, dass ihm zu diesem Zeitpunkt keine detaillierten Informationen vorlägen.

Die internationale Diplomatie steht unterdessen vor weiteren Herausforderungen: Der bevorstehende muslimische Fastenmonat Ramadan, der um den 10. März beginnt, setzt die Vermittler zusätzlich unter Druck, eine Übereinkunft in Bezug auf einen möglichen Austausch von Geiseln zu erzielen. Verlautbarungen aus den USA und Katar, die in Koordination mit Ägypten als Mittelsmänner der indirekten Gespräche fungieren, deuten auf ein vorsichtig optimistisches Bild der Lage hin.