20. Mai, 2024

Technologie

Biden kündigt milliardenschwere Microsoft-Investition in Wisconsin an

Biden kündigt milliardenschwere Microsoft-Investition in Wisconsin an

Im Rahmen seines Besuchs in Wisconsin am Mittwoch kündigte der US-Präsident Joe Biden die Erschaffung eines hochmodernen Zentrums für künstliche Intelligenz an – ein bedeutender ökonomischer Triumph seiner Amtszeit, der in scharfem Kontrast zur missglückten Initiative seines Vorgängers und möglichen Herausforderers im Jahr 2024, Donald J. Trump, steht.

Joe Biden wird an einem Technikkolleg in Racine die Pläne für das von Microsoft mit einer Investitionssumme von 3,3 Milliarden US-Dollar vorantreibende Zentrum enthüllen. Es wird erwartet, dass dieses Vorzeigeprojekt 2.300 gewerkschaftlich organisierte Bauarbeitsplätze sowie 2.000 dauerhafte Beschäftigungspositionen mit sich bringt. Dieses Vorhaben ist Teil der 'Investing in America' Agenda der aktuellen US-Regierung, welche darauf abzielt, Milliarden Dollar aus der Privatwirtschaft in die Industrien der sauberen Energie und künstlichen Intelligenz zu leiten.

Dieser Besuch in Wisconsin markiert Bidens vierten in diesem Jahr und verstärkt seine Bestrebungen, den Kontrast zwischen sich und dem ehemaligen Präsidenten Trump zu verdeutlichen. Trump befindet sich aktuell in der vierten Woche seines Strafprozesses in Verbindung mit Zahlungen an eine Pornodarstellerin. Während seines Aufenthaltes in Wisconsin wird Biden ebenfalls an einer Wahlveranstaltung teilnehmen und dort schwarze Wähler über die Wichtigkeit der anstehenden Wahlen informieren.

Laut einem Faktenblatt des Weißen Hauses ist Racine das symbolische Herzstück von Bidens Engagement, Investitionen an Orte zu bringen, die historisch gesehen vernachlässigt wurden oder unter den Politiken der vorherigen Administration zu leiden hatten.

Das angekündigte Datenzentrum von Microsoft soll auf jenem Gelände errichtet werden, auf welchem Trump als Präsident im Jahr 2017 verkündete, dass der taiwanesische Elektronikhersteller Foxconn eine 10 Milliarden Dollar schwere Fabrik zur Herstellung von LCD-Panels bauen würde. Das ursprünglich geplante Foxconn-Werk, welches als bedeutender US-Produktionsstandort in Wisconsin mit 13.000 versprochenen Arbeitsplätzen gilt, kam nie wie versprochen zustande. Subventionen in Millionenhöhe flossen, während Immobilien und Land für leere Versprechen abgerissen wurden. Nach dem Rückzug von Foxconn und der nur sehr vereinzelten Schaffung der versprochenen Stellen, sieht sich die Region nun der Biden-Administration zuversichtlich entgegen, die bereits über 4.000 Arbeitsstellen seit Amtsantritt in Racine schuf.