22. Oktober, 2024

Pharma

Bayer beschleunigt Transformationskurs: Einsparungen in Milliardenhöhe erwartet

Bayer beschleunigt Transformationskurs: Einsparungen in Milliardenhöhe erwartet

Der pharmazeutische und agrarchemische Gigant Bayer treibt den Umbau seines Konzerns schneller voran als ursprünglich prognostiziert. Laut Vorstandschef Bill Anderson wird das Unternehmen bis zum Jahr 2026 jährliche Kosteneinsparungen in Höhe von zwei Milliarden Euro erreichen. Anderson betonte gegenüber dem 'Handelsblatt', dass die Neuordnung bis Ende 2024 bereits zu 70 Prozent umgesetzt sein werde. Erste Ergebnisse der Reformen, die unter anderem durch Kostensenkungen, Bürokratieabbau und schnellere Projektabschlüsse erzielt werden, sollen noch in diesem Jahr sichtbar werden. Ein wichtiger Bestandteil der Umstrukturierung ist die Schaffung eines sogenannten 'Sense of Ownership' bei den Mitarbeitern, das heißt, ein Gefühl der Eigenverantwortung. Um dies zu erreichen, plant der Konzern bis Ende 2024 mehrere Management- und Koordinierungsebenen abzuschaffen. Dieses Vorhaben ist Teil einer Reihe von Kostensenkungsprogrammen, die Bayer in den letzten sechs Jahren initiiert hat. Trotz guter Absichten hätten diese Programme bisher jedoch keine nachhaltigen Ergebnisse in der Bilanz gezeigt, so Anderson bereits im vergangenen November. Durch die Verlagerung von Verantwortlichkeiten auf kleinere Teams möchte Anderson nicht nur finanzielle Mittel einsparen, sondern auch die Bürokratie eindämmen, um so mehr Raum für innovative Projekte zu schaffen. Auf diese Weise hofft er, die Effizienz des Unternehmens zu steigern und langfristig wettbewerbsfähiger zu machen.