23. Mai, 2025

Wirtschaft

Bauhauptgewerbe: Historische Spitzenwerte bei Aufträgen im Tiefbausektor

Im März erlebte das deutsche Bauhauptgewerbe einen signifikanten Anstieg der Auftragslage, der insbesondere durch eine Reihe von Großprojekten im Tiefbau ausgelöst wurde. Laut der neuesten Veröffentlichung des Statistischen Bundesamtes stieg der preisbereinigte Auftragswert im Tiefbau gegenüber Februar um bemerkenswerte 34,3 Prozent. Dies stellt den höchsten Zuwachs seit der Wiedervereinigung Deutschlands dar und unterstreicht die dynamische Entwicklung in diesem Sektor.

Im Gegensatz dazu stagnierte der Hochbau nahezu, wobei die Bestellungen lediglich um 0,5 Prozent anstiegen. Trotz dieser unterschiedlichen Entwicklungen beider Bau-Segmente führte das starke Wachstum im Tiefbau insgesamt zu einem erfreulichen Zuwachs des Bestellvolumens im Bauhauptgewerbe um 17,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

Eine längerfristige Betrachtung zeigt im Dreimonatsvergleich einen Anstieg der Bauaufträge um 3,1 Prozent im ersten Quartal des Jahres. Dies deutet auf eine stabile, positive Tendenz in der gesamten Bauindustrie hin, die auch im kommenden Zeitraum anhalten könnte.

Gleichzeitig entwickelte sich der Umsatz der Unternehmen im Bauhauptgewerbe ebenfalls positiv. Der preisbereinigte Umsatz lag im März um 2,3 Prozent höher als im gleichen Monat des Vorjahres. Unter Berücksichtigung der allgemeinen Preiserhöhungen erreichte der nominale Umsatz ein Plus von 4,6 Prozent, was zu Gesamteinnahmen von 8,8 Milliarden Euro führte.

Auch im Quartalsvergleich zeigte sich eine positive Entwicklung: Die realen Umsätze stiegen um 4,3 Prozent, während der nominale Umsatzzuwachs im Jahresvergleich beachtliche 6,5 Prozent betrug. Diese Daten verdeutlichen die starke wirtschaftliche Leistung des Bauhauptgewerbes und lassen auf eine weiterhin positive Entwicklung in der gemeinsamen Interaktion von Tief- und Hochbau sowie auf den Umsatzhöhepunkt der Branche schließen.