In den letzten Wochen sind vermehrt Bauernproteste ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. Die steigenden Erwartungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft haben zu Konflikten mit den Landwirten geführt. Insbesondere die Grünen in der Politik haben dieses Thema aufgegriffen und setzen sich verstärkt für Umweltauflagen und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft ein. Doch anstatt konkrete Lösungsansätze und ein umfassendes Konzept zu präsentieren, liefert die Regierung bisher nur Stückwerk. Das erzeugt Unmut unter den Landwirten, der durchaus verständlich ist.
Schon zu Zeiten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gab es Konflikte mit den Bauern. Damals wie heute fehlt es jedoch an einer klaren Vision und einer zukunftsweisenden Strategie für die Landwirtschaft. Besonders bemängelt wird die fehlende Unterstützung bei der klimaschonenden und nachhaltigen Umgestaltung des Agrarsektors.
Ein Beispiel für die unzureichende Unterstützung ist die Streichung der Dieselbeihilfe. Zwar wird diese Maßnahme kaum einen Agrarbetrieb in Existenznot stürzen, jedoch symbolisiert sie einen Schritt in die falsche Richtung. Die Landwirte fühlen sich dadurch nicht ernstgenommen und sehen sich mit finanziellen Belastungen konfrontiert, die sie kaum selbst verschuldet haben.
Die Forderungen der Bauern sind daher legitim. Sie möchten eine Regierung, die eine klare Linie verfolgt und die Landwirte mit passenden Konzepten unterstützt. Denn nur so kann eine klimaschonende und nachhaltige Landwirtschaft langfristig erfolgreich sein.