Das weltweit agierende Chemieunternehmen BASF hat im ersten Quartal 2023 signifikante Herausforderungen zu bewältigen. Rückläufige Preise sowie ein vermindertes Absatzvolumen in den Geschäftsfeldern Agricultural Solutions, Chemicals und Nutrition & Care trübten den Jahresauftakt. Dennoch brachte der schwächere US-Dollar unerwartete Vorteile für die Finanzbilanz des Konzerns mit sich.
Der Umsatz von BASF sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 0,9 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. Die Finanzexperten hatten jedoch mit einem deutlich höheren Umsatzvolumen gerechnet. Auch das operative Geschäft verzeichnete einen negativen Trend. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) reduzierte sich um 3,2 Prozent und belief sich auf 2,6 Milliarden Euro, womit die gemäßigten Erwartungen der Analysten lediglich erreicht wurden.
Der Nettogewinn nahm erheblich ab und betrug nur noch 808 Millionen Euro, im Vergleich zu nahezu 1,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Trotz dieser herausfordernden wirtschaftlichen Lage bekräftigt BASF seine strategischen Zielsetzungen für das Jahr 2025. Das Unternehmen verfolgt seine langfristigen Wachstums- und Rentabilitätsziele weiterhin mit Nachdruck.
Finanzvorstand Dirk Elvermann äußerte sich zu den jüngsten Ankündigungen der US-Zollbehörden. Er äußerte die Ansicht, dass die direkten Auswirkungen auf BASF überschaubar bleiben dürften, da das Unternehmen über eine starke lokale Produktionsbasis verfügt. Gleichwohl könnten potenzielle indirekte Effekte wie Unsicherheiten und veränderte Nachfrage in Schlüsselsektoren, etwa in der Automobil- und Konsumgüterindustrie, die Geschäftsentwicklung beeinflussen. Die umfassende Beurteilung der Zollmaßnahmen, einschließlich der Gegenmaßnahmen, bleibt derzeit eine komplexe Herausforderung.