In einer angespannten militärischen Konstellation setzen russische Einheiten die ukrainischen Streitkräfte weiter unter Druck. Trotz herausfordernder Bedingungen auf dem Schlachtfeld, berichtete der ukrainische Generalstab von einer angespannten Operationssituation insbesondere in den östlichen und südlichen Regionen des Landes. Am Sonntag haben sich die Auseinandersetzungen weiter zugespitzt, wie aus einer Mitteilung des Generalstabs via soziale Medien hervorgeht. Eine erschreckend hohe Zahl an Gefechten – insgesamt 56 an verschiedenen Frontlinien – zeichnet das Bild eines weiterhin unvermindert aggressiven Konflikts.
Zivilisten leiden erneut unter der Intensivierung der Kämpfe, da Wohnsiedlungen nicht verschont blieben und Artilleriefeuer sowie Raketenangriffe dort Schäden und Opfer forderten. Konkrete Informationen über die Anzahl der zivilen Opfer blieben jedoch unbestätigt.
Ein Brennpunkt der Zusammenstöße liegt südlich von Saporischschja, wo ukrainische Verteidiger sieben Offensiven russischer Einheiten – unterstützt durch Luftkampffahrzeuge – erfolgreich zurückdrängen konnten. Diese Region scheint einer der turbulentesten Abschnitte der Frontlinie zu sein.
Eine weitere dramatische Entwicklungen ereignete sich um Awdijiwka, eine Stadt, die nach langen und intensiven Gefechten von ukrainischen Truppen geräumt werden musste. Erst am vergangenen Samstag hatten die letzten verteidigenden Soldaten die weitgehend zerstörte Region verlassen, was den russischen Einheiten den Weg ebnete.
Die ukrainischen Streitkräfte befinden sich seit fast zwei Jahren in der Abwehr eines russischen Angriffskrieges und konfrontieren dabei die Inbesitznahme weiterer Gebiete durch russische Truppen im Osten und Südosten des Landes.