25. Juli, 2025

Wirtschaft

Amadeus Fire korrigiert Umsatz- und Gewinnerwartungen nach unten

Der Personaldienstleister Amadeus Fire hat kürzlich eine signifikante Anpassung seiner Umsatz- und Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2025 vorgenommen. Diese revidierte Prognose folgt auf ein unbefriedigendes zweites Quartal, das die Unternehmensleitung veranlasste, die Umsatzerwartungen nun auf eine Spanne von 355 bis 385 Millionen Euro zu senken. Diese neue Einschätzung liegt deutlich unter den anfänglich geschätzten 387 bis 417 Millionen Euro. Zu Vergleichszwecken sei erwähnt, dass Amadeus Fire im Vorjahr beeindruckende 436,9 Millionen Euro erwirtschaften konnte.

Hinzu kommt, dass das Unternehmen auch hinsichtlich seines operativen Ergebnisses erhebliche Korrekturen vornehmen musste. Die aktuelle Prognose für das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITA) wurde auf lediglich 15 bis 25 Millionen Euro reduziert. Diese Zahlen stehen im krassen Kontrast zur ursprünglichen Einschätzung von 36 bis 44 Millionen Euro und sind ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den im Vorjahr erreichten 55,5 Millionen Euro.

Bereits im ersten Halbjahr des laufenden Jahres verzeichnete Amadeus Fire einen rätselhaften Umsatzrückgang von fast 20 Prozent, was zu einem Umsatz von 186,6 Millionen Euro führte. Parallel dazu brach das operative Ergebnis dramatisch um nahezu 80 Prozent auf nur noch 6,4 Millionen Euro ein. Als Ursachen für die finanzielle Verschlechterung wurden eine ausbleibende Erholung im Kerngeschäft der Personaldienstleistungen sowie ein bemerkenswerter Zweifel in der geförderten Weiterbildung genannt, was zu einem Rückgang der Teilnehmerzahlen führte.

Die negativen Anpassungen in der Prognose hatten zudem unmittelbare Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens. So verlor die Amadeus-Fire-Aktie im Handel auf der Plattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs fast sechs Prozent an Wert. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen Amadeus Fire aktuell konfrontiert ist, sowie die andauernde Volatilität im Personaldienstleistungssektor.