Kristen Bitterly, die globale Strategiechefin von Citi, trat jüngst bei CNBCs Squawk Box auf und erläuterte, wie Inflations- und Beschäftigungstrends die jüngsten Entscheidungen der Federal Reserve beeinflusst haben. Trotz der Erwartung einer Zinssenkung um 25 Basispunkte aufgrund hartnäckiger Inflationsdaten, insbesondere im Bereich der Eigentümeräquivalentmiete, betonte Bitterly, dass die genaue Punktzahl nicht überbewertet werden sollte. Entscheidend sei der allgemeine Zinspfad, der weiterhin auf eine sanfte Landung abzielt, solange die Beschäftigungsdaten stabil bleiben. Bitterly wies darauf hin, dass die aktuellen Zinssenkungen in einer Zeit historischer Aktienhöchststände und niedriger Arbeitslosigkeit ungewöhnlich seien. Normalerweise erfolgten Zinssenkungen in Krisenzeiten, doch möglicherweise versuche die Federal Reserve, einem drohenden Abschwung zuvorzukommen. Der Fokus liege weniger auf den Aktienmärkten, sondern eher auf der Beschäftigung und Preisstabilität. Mit dem Rückgang der Inflation rückt das Ziel, die Arbeitslosigkeit um 4% zu halten, in den Vordergrund. Angesprochen auf potenzielle Inflationsrisiken verwies Bitterly auf laufende Infrastrukturprojekte, den CHIPS Act und IRA-Ausgaben, die zu inflationären Druck führen könnten. Zwar könnte die Projektion der Federal Reserve, dass die Inflation auf 2.5% fällt, zu optimistisch sein, dennoch sei von Disinflation statt Deflation die Rede. Bitterly hob auch die Stärke des Einzelhandels hervor, unterstützt durch hohe Geldmarktfonds von $6.5 Billionen, rückläufige Inflation und Rekordgewinne bei US-Unternehmen. Trotz Bedenken wegen Wahljahresvolatilität bestehe immer noch beträchtliches Kapital, das den Markt betreten wolle. Sie prognostiziert, dass der S&P 500 das Jahr höher abschließen werde, obwohl der Oktober aufgrund von Wahlunsicherheiten herausfordernd sein könnte. Traditionell gebe es in Wahljahren im Oktober einen Rückgang, gefolgt von einer Erholung nach Klärung der Wahlergebnisse. Für das kommende Jahr erwartet sie eine Rückkehr zu den Fundamentaldaten. Mit voraussichtlichem Gewinnwachstum in 10 der 11 Sektoren in diesem Jahr und möglicherweise in allen Sektoren bis 2025, hob sie hervor, dass Zölle und Steuern wichtige Faktoren seien, die letztendlich von der Politik und nicht von der Politikgestaltung getrieben sind. Angeführt wird unsere Liste der unterbewerteten Blue-Chip-Aktien aktuell von Alphabet Inc. mit einem KGV von 18.62 und einer Marktkapitalisierung von über $2 Billionen. Starke Q2 2024 Ergebnisse, besonders im Google Cloud Bereich mit einem Wachstum von 28%, und bedeutende KI-Investitionen, besonders durch die Bard AI Plattform, stützen Alphon Inc.'s langfristigen Wachstumsausblick. Insgesamt bietet Alphabet Inc. ein starkes finanzielles Fundament, strategische KI-Investitionen und führende Positionen im digitalen Werbemarkt, was es gut aufgestellt hält für zukünftige Marktveränderungen und Investorenwertsteigerung.