27. Juli, 2025

Märkte

Alle Augen auf die Wiener Börse: Optimistische Stimmung trotz globaler Unsicherheiten

Alle Augen auf die Wiener Börse: Optimistische Stimmung trotz globaler Unsicherheiten

Die Wiener Börse hat den Handelstag mit einer freundlichen Note beendet, wobei der Leitindex ATX einen Anstieg von 0,66 Prozent verzeichnete und bei 4.108,52 Punkten schloss. Auch der breiter gefasste ATX Prime konnte um 0,65 Prozent auf 2.057,03 Zähler zulegen. Trotz der teils unklaren Vorgaben aus dem europäischen Umfeld und den schwächelnden US-Märkten blieb die Stimmung in Wien positiv. Ein Flüstern von Zurückhaltung war dennoch zu spüren, da viele Investoren gespannt auf die bevorstehenden Quartalszahlen von Nvidia warteten. Zusammen mit schwächeren Wachstumsprognosen aus Deutschland, wo das Bruttoinlandsprodukt um 0,2 Prozent zurückging, lasten globale Unsicherheiten auf den Märkten. Besonders beeinträchtigt wurden die Automobil- und Maschinenbausektoren, welche signifikante Exporteinbußen hinnehmen mussten. In den USA zeichnete sich zudem ein eher düsteres Bild ab, als das Verbrauchervertrauen im Februar unerwartet stark absackte und ein konsistores Bild der wirtschaftlichen Verlangsamung vermittelte. Dennoch fanden einige Wiener Aktien Grund zur Freude. Vor allem Bankwerte unterstützten den positiven Trend: Bawag legte um über ein Prozent zu, während Erste Group um 1,5 Prozent anstieg. Raiffeisen konnte sogar ein Plus von 1,8 Prozent verzeichnen. Ein bemerkenswerter Kursgewinn gelang der KTM-Mutter Pierer Mobility, deren Aktien nach positiven Entwicklungen im Sanierungsverfahren der KTM-AG stark zulegten. Die Gläubiger billigten einen Sanierungsplan, bei dem Bajaj, der indische Partner von KTM, eine bedeutende finanzielle Unterstützung leistete. Ferner wurden Strabag-Aktien nach einer Kurszielanhebung durch Erste Group Research mit einem Zugewinn von 2,6 Prozent belohnt. Auf der anderen Seite gaben Porr-Aktien trotz einer Kaufempfehlung von Warburg Research um 3,3 Prozent nach. UBM fand sich ebenfalls im Fokus, nachdem das Unternehmen den kompletten Besitz eines Projekts in Prag sichern konnte. Diese Expansion wurde jedoch an der Börse mit einem leichten Verlust von 0,5 Prozent quittiert.