03. Mai, 2025

Wirtschaft

Alibaba veräußert Kaufhäuser: Umschichtung auf E-Commerce im Fokus

Alibaba veräußert Kaufhäuser: Umschichtung auf E-Commerce im Fokus

Alibaba Group ist im Begriff, seine chinesische Kaufhaussparte Intime zu veräußern und dabei einen Verlust von 1,3 Milliarden US-Dollar zu verbuchen. Dieser Schritt erfolgt im Zuge der Neuausrichtung des Portfolios, um sich verstärkt auf das Kerngeschäft im E-Commerce zu konzentrieren. Die Entscheidung ist Teil einer umfassenden Restrukturierung, die Alibaba letztes Jahr eingeleitet hat, indem es sich in sechs separate Geschäftseinheiten aufteilte. Nachdem das Management neu organisierte wurde, treibt Alibaba nun die Zusammenführung seiner inländischen und internationalen E-Commerce-Plattformen voran. Ziel ist die Schaffung einer einheitlichen Geschäftseinheit unter einer Führung, um gegen die verstärkte Konkurrenz anderer Discount-Plattformen gewappnet zu sein. Mitbewerber wie PDD Holdings' Pinduoduo, Temu sowie ByteDance's Douyin und TikTok beschreiten den Weg des Wettbewerbs durch niedrige Preise, die preisbewusste Kunden anziehen. Alibaba plant, Intime für 7,4 Milliarden Yuan an ein Konsortium aus Youngor Fashion und Mitgliedern des Intime-Managements zu veräußern. Der Kauf von Intime im Jahr 2017 für 2,6 Milliarden US-Dollar war ein strategischer Schritt, um im stationären Handel Fuß zu fassen. Angesichts des derzeit herausfordernden Konsumumfelds in China sucht das Unternehmen allerdings nach Käufern für mehrere Einzelhandelsbeteiligungen. Im Visier stehen neben Intime auch Freshippo und der Einzelhändler RT-Mart. Alibabas letzter CEO, Daniel Zhang, hatte die Expansion in den stationären Handel initiiert, was zur Übernahme von Ketten wie Suning und Sun Art Retail führte. Jack Ma, Mitbegründer von Alibaba, äußerte im April seine Unterstützung für die Restrukturierungsmaßnahmen des Unternehmens und räumte vergangene Fehler ein.